Auch wenn Somikon die WEC-260.AF mit einer Auflösung von 12 Megapixeln bewirbt, handelt es sich bei der Webcam genau genommen um ein einfaches Modell für kleine Ansprüche. Der Sensor hat de facto nämlich nur eine Auflösung von 2 Megapixeln, flüssige Videos wiederum werden ebenfalls nur bei einer geringen Auflösung produziert.
HD- oder sogar Full-HD-Webcams bilden momentan die Speerspitze unter den aktuellen Modellen, fleißig beworben von den Herstellern, obwohl sich die hohe Auflösung in Live-Chats meist gar nicht realisieren lässt. Die hochauflösende Optik macht jedoch Sinn, wenn Videos aufgenommen und zum Beispiel auf YouTube eingestellt werden sollen.
Wer allerdings nicht unbedingt plant, mit seiner Webcam in den beliebten sozialen Austausch von Amateurvideos einzusteigen, kann sich getrost mit weniger zufrieden geben, konkret: Mit einer Videoauflösung von 640 x 480 Pixeln, die die Somikon bei 30 Frames pro Sekunde bietet. Immerhin garantiert sie, dass Live-Chats auch bei weniger potenten Internetleitungen ruckelfrei über den Äther gehen, die Bildqualität hingehen wird natürlich nicht supergut sein, den meisten Ansprüchen jedoch gerecht werden. Fotos wiederum lassen sich mit 2 Megapixeln schießen, interpoliert sind sogar 12 Megapixel-Fotos drin – die jedoch, da nur technisch aufbereitet, kein reales Plus an Bildqualität bieten.
Die Somikon ist ferner mit einem Autofokus sowie einem Mikro ausgestattet, dank eines 360-Grad-Kugelgelenks lässt sie sich zudem flexibel justieren. Das Kabel schließlich mit seinen 1,5 Metern ist lang genug, um die Webcam auch mit einem PC und nicht nur mit einem Notebook einzusetzen.
Über den Internetversender Pearl wird die Somikon derzeit für 20 Euro verkauft. Noch preiswerter geht’s allerdings mit der Kinobo B6-Webcam, die seit Längerem als „Geheimtipp“ gehandelt wird, da sie für nur 15 Euro (Amazon) eine überraschend gute Bildqualität abliefert.
13.10.2011