Der taiwanische Hersteller Silicon Power hat einen USB-Stick mit einer 3.0-Schnittstelle angekündigt, der laut Hersteller „bezahlbar“ sein soll. Einen konkreten Preis nennt Silicon Power allerdings noch nicht, der Stick müsste aber, um konkurrenzfähig zu sein, zum Beispiel in der 32-GB-Version deutlich unter 50 Euro zu haben sein.
Während nämlich die Hightech-Oberklasse an USB-Sticks preislich deutlich in den dreistelligen Bereich hineinragt, hat sich unterhalb von ihnen ein breites Feld an Modellen versammelt, die mitunter für nicht einmal 50 Euro zu haben sind. Ihr Nachteil liegt aber meistens darin, dass die Transferraten nicht sonderlich hoch sind – während die teuren Spitzenmodelle allesamt mit außergewöhnlich hohen Transferraten aufwarten können und daher zumindest für Tempo-Freaks einer Anschaffung auch wert sind.
Silicon Power wiederum hält sich bei den Angaben zur Geschwindigkeit des neuen USB-Sticks bislang noch vornehm zurück und nennt nur den im Allgemeinen von den Herstellern sehr gern aus Werbegründen angeführten und theoretisch möglichen, aber noch lange nicht erreichten Maximalwert für einen USB-3.0-Stick, nämlich 5Gb/s. Es ist aber zu vermuten, dass der Stick nicht gerade mit Spitzenwerten brillieren wird. Das Chassis wiederum zumindest ist sehr solide, es besteht nämlich aus Aluminium und hat damit gegenüber seinen Pendants aus Plastik die Nase einen Tick weit vorn. Das Design selbst ist nebensächlich beziehungsweise nicht weiter auffällig, und dass Silicon Power seinen Kunden die Option bietet, ein ganzes Bündel an Software herunterzuladen, ist schon seit längerer Zeit so der Fall.
Kurzum: So nett die Ankündigung eines „bezahlbaren“ USB-3.0-Sticks sich auch anhören mag, ohne Butter schmeckt der Fisch etwas fad. Bleibt also nur zu hoffen, dass der Silicon Power gleichzeitig erschwinglich und relativ schnell unterwegs ist. Andernfalls wird ihm die Konkurrenz das Lebens sehr schwer machen. Zu ihr zählen etwa der Transcend JetFlash 700 (32 GB), der für 37 Euro zu haben ist (Amazon), oder der A-Data Superior Series 102, der, ebenfalls mit 32 GB, nur ein paar Euro teurer kommt (43 Euro, Amazon), während der Patriot Memory Supersonic Xpress (32 GB) nur knapp unter der 50-Euro-Marke vorbeischrammt (Amazon) – um nur drei Modell zu nennen, die derzeit sehr preiswert sind und jeweils mit ähnlichen Transferraten von ungefähr 25-30 MB/s im Schreib- sowie rund 70 MB/s im Lesemodus aufwarten können – Werte, mit denen übrigens auch beim Silicon Power zu rechnen ist.
25.08.2011