Vor allem die absolute Alltagstauglichkeit begeistert immer wieder Fahrradfahrer, die sich für den BC 1609 entschieden haben. Die kabelgebundene Version des Sigma Sport BC 1609 STS übermittelt nicht nur die Daten solide, er ist zudem sehr robust, hält Wind und Wetter stand und verfügt über Funktionen, die von einem 20-EUR-Fahrradcomputer nicht unbedingt zu erwarten sind. Seine kleinen Macken werden dem Gerät daher von den meisten Käufern gerne verziehen.
Ein Highlight des Fahrradcomputers ist für viele zum Beispiel die hintergrundbeleuchtung. Das Display lässt sich daher auch in der Dämmerung oder nachts optimal ablesen – eine Eigenschaft, die es tagsüber übrigens ebenfalls besitzt. Die Beleuchtung schaltet sich jedoch bei jedem Tastendruck aus Stromspargründen nur für ein paar Sekunden ein, positiv ist dem Sigma dafür anzurechnen, dass er die Hintergrundbeleuchtung bei längerer Nichtaktivität des Fahrers selbständig ausschaltet. Außerdem liefert das Gerät Angaben zur Temperatur (aber nur bis minus 10 Grad) und kann Tourenkilometer aufzeichnen – werden alle Werte auf Null gesetzt, verbleiben bei dieser Funktion die gefahrenen Kilometer trotzdem im Speicher. Ermittelt werdend darüber hinaus die für Freizeitfahrer wichtigsten Daten wie Geschwindigkeit (aktuell, Durchschnitt, maximal) sowie die Tageskilometer, außerdem lässt sich die Fahrtzeit ablesen und der Fahrradcomputer als Stoppuhr einsetzen. Die Programmierung schließlich lässt sich für zwei unterschiedliche Räder / Radgrößen vornehmen, ideal für Biker, die tagsüber zur Fahrt ins Büro und für das feierabendliche Workout beziehungsweise am Wochenende verschiedene Räder benutzen.
In den – übrigens überwiegend positiven – Erfahrungsberichten werden aber auch einige kleinere Macken des Geräts aufgezählt. Ärgerlich ist zum Beispiel, dass die Zierleisten relativ schnell abblättern und den Computer unansehnlich machen, und auch das Display erweist sich als sehr kratzempfindlich. Die Programmierung wiederum ist nicht unbedingt intuitiv zu meistern, die Tasten sind außerdem nicht beschriften, so dass die Funktionsbelegung im Kopf abgespeichert werden muss. Geradezu bravourös hingegen schlägt sich der Sigma bei Winde und Wetter, er überstehe locker Fahrten bei Schnee und Regen und könne außerdem auch einmal herunterfallen, ohne gleich kaputt zu gehen – in Sachen Robustheit beziehungsweise Alltagstauglichkeit hat sich der Fahrradcomputer allem Anschein nach Höchstnoten verdient, ein Verdienst, zu dem auch die bombensichere Befestigung ihren Teil beiträgt.
Freizeitradler, die ein Gerät zum Aufzeichnen der Basisdaten ihrer Touren suchen und das Gerät täglich, also bei allen Wetterverhältnissen einsetzen möchten, sind mit dem Sigma sicherlich gut beraten. Die für den Radcomputer fälligen 23 EUR (Amazon) lassen sich ebenfalls leicht verkraften, zumal er eine lange Lebensdauer in Aussicht stellt – Zeit genug also, um sich die Tastenbelegung auswendig zu merken, und mit etwas Sorgfalt behandelt, bleibt das Gerät auch lange ansehnlich.
26.04.2012