Externe Dockingstationen für Festplatten sind unseres Wissens bisher noch nie für irgendwelche Design-Auszeichnungen vorgeschlagen worden – was sich nun allerdings mit der SATA QuickPort Home von Sharkoon schlagartig ändern könnte. Denn die Dockingstation verlässt designtechnisch vollkommen die gewohnten Bahnen und ist in ein Gehäuse eingekleidet, das rein äußerlich an einen DVD- oder CD-Recorder erinnert – und sich daher durchaus in eine Wohnzimmer-PC-Anlage (Home Theatre PC) oder in eine HiFi-Umgebung eingliedern lässt.
Und wie beim einem Recorder, so muss auch bei der STA QuickPort Home nur die Frontblende aus Aluminium (kein Kunststoff also!) per Push-Mechanismus geöffnet werden, damit die beiden 3,5- oder 2,5-Zoll-SATA-Festplatten eingeschoben werden können, und die dort praktischerweise ohne jegliche Montage Halt finden. Damit es den beiden Platten nicht zu heiß unter ihrer Haube wird, sorgt ein Lüfter für Kühlung. Die Datenübertragung wiederum zum PC erfolgt entweder über die langsame USB-2.0-Schnittstelle oder über die dreimal so schnelle eSATA-Schnittstelle.
Als weiteres Schmankerl bietet die SATA QuickPort Home noch einen – was zum Beispiel Fotografen sehr interessieren dürfte – Kartenleser für SD/SDHC, MMC sowie MS-Speicherkarten und zwei zusätzliche USB-Anschlüsse. Aufgrund des Lüfters ist ein Netzteil erforderlich, aber dies ist eigentlich auch schon der einzige (kleine) Haken an der Sache. Kostenpunkt der Dockingstation: 49 Euro – ein sehr moderater Preis, denn nicht vergessen werden sollte, dass die Festplatten in dem 240 x 206 x 47,5 Millimeter großen Gehäuse komplett unsichtbar werden und daher einen ästhetischen Mehrwert liefern, mit dem die üblichen, uneleganten Dockingsstationen wie zum Beispiel die QuickPort Duo (48 Euro über Amazon) nicht konkurrieren können. Kurzum: Preisverdächtig.
01.10.2010