So leise, dass frühmorgens schon Saft gepresst werden kann?
Im Datenblatt des ES 3564 wird expilzit auf den „geräuscharmen“, luftgekühlten Motor des Entsafters hingewiesen, der es laut Hersteller Severin sogar ermöglichen soll, frühmorgens das erste Glas Saft des Tages auszupressen, vermutlich ohne dass dabei die ganze Familie senkrecht in den Betten steht. Diese frohe Botschaft sollte jedoch mit Vorsicht beäugt werden, denn bislang jedenfalls ist es noch keinem Gerät, das mit einer Zentrifuge arbeitet, gelungen, wirklich „leise“ zu sein.
Standardausstattung
Unabhängig von dem angekündigten leisen Motor bietet der Severin dagegen Standradkost, was die Ausstattung betrifft. Die Leistungsaufnahme liegt bei maximal 400 Watt, womit er rein nominell zu den schwächeren Modellen am Markt gehört. Doch dieser Wert allein sagt bekanntlich noch nichts über die Saftausbeute aus, es bleibt also abzuwarten, ob sich diese Einschätzung anhand des Stromverbrauchs tatsächlich bewahrheitet. Wichtiger ist die Drehzahl des Motors, die immerhin bei sehr ordentlichen 14.500 Umdrehungen/Minute liegt. Sie Saftbausbeute könnte daher durchaus im grünen Bereich liegen. Der Saft selbst fließt direkt in einen externen Behälter, in dessen Deckel ein Schaumtrenner eingearbeitet ist. Er ist gut für 450 Millilter Saft, während der Tresterbehälter für den Abfall etwa doppelt so groß ist. Insgesamt betrachtet ist der Severin her für einen 2-3-Personen-Haushalt als für eine Großfamilie gedacht. Zur Auswahl stehen ferner die für diese Leistungsklasse üblichen zwei Geschwindigkeitsstufen, in Betrieb nehmen lässt sich das gerät außerdem erst, wenn der Sicherheitsbügel geschlossen ist – ein großes Sicherheitsmanko etwa des ES 3559 von Severin, der entsprechend von der Fachpresse drastisch abgewertet wurde. Erfreulich: Der Saftauslauf besitzt eine Stoppfunktion, damit beim Wechsel des Behälters die Tischplatte nicht verschmutzt wird.
Fazit
Die Eckdaten lassen darauf schließen, dass es sich beim Severin um einen soliden, wenn auch nicht herausragenden Entsafter handelt. Es darf mit einer guten Saftausbeute gerechnet werden, der Ankündigung dagegen, dass das Gerät dabei leise sei, sollte mit einer gesunden Portion Skepis begegnet werden. Bislang hat es jedenfalls noch kein Zentrifugenentsafter geschafft, unter 80 Dezibel zu kommen – was in etwa lautem Straßenlärm entspricht. Wer morgens um halb sechs Uhr unbedingt Saft auspressen will, sollte vorsichtshalber die Küchentür gut isolieren, wenn er auf der sicheren Seite sein will. Attraktiv sind dagegen ohne Frage die Anschaffungskosten. Sie belaufen sich derzeit nämlich auf überaus moderate 40 Euro (Amazon).
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