Der Sanshin Minihaartrockner ist eigentlich nur eins: klein. Wer es leid ist, einen der schinkengroßen Badezimmerföhne mit auf Reisen zu schleppen, darf sich freuen. Kaum handtellergroß, durchaus mit Power und giftgrün gefärbt packt er alles an, was ihm vor die Düse kommt.
So klein, dass er ohne Klappgriff auskommt...
Der Sanshin ist so winzig, dass ihm ein Klappriff auch nicht mehr genützt hätte – er wäre zwar noch ein Stückchen winziger, ist aber auch so schon Handtaschen-tauglich. Vom Charakter ist er vor allem ein Tourist, macht aber auch als Dauerbegleiter für die Sporttasche neugierig. Witzig: Er zieht ein Zweimeter-Kabel der Profiklasse hinter sich her, das seine Winzigkeit noch einmal unterstreicht. Bei den meisten Reiseföhnen läuft es gerade umgekehrt: Massiger, dafür klappbarer Korpus, klug kombiniert mit einem kurzen Kabel, das schließlich ebenfalls irgendwo untergebracht werden muss. Andererseits: Kurze Kabel zwingen den Nutzer in die Nähe der nächsten Steckdose – und im Hotel oft genug in die Knie.
...dafür aber mit einem zwei Meter langen Kabel
Der Sanshin passt trotzdem in jede Handtasche. Von den 1.000 Watt Eingangsleistung kommt viel beim Frisierwilligen an, denn die Luftleistung gilt unter den Nutzern als gut. Mehr als Trockenpusten darf man ihm allerdings nicht zutrauen, denn mit den beiden Hitze- und Gebläseschaltern kommt nicht weit, wer von der großen Abendfrisur träumt. In die Kaltstufe bummeln sich lauwarme Temperaturen mit hinein, kaum vergleichbar mit der echten Kaltluft von Profiföhnen, deren Hitze- und Gebläsefunktion strikt getrennt sind. Drollig ist auch der kleine Diffusoraufsatz für schonendes Trocknen und Wellenbewegungen im Haar. Kostenpunkt: knapp 20 Euro (Amazon).
28.09.2015