Wie der Produktnamen schon unmissverständlich deutlich macht, sind für den kabellosen Betrieb der Wireless BatteryFree Mouse Pro weder eine Batterie noch ein Akku notwendig. Stattdessen bezieht die von Sandberg hergestellte Maus ihre Energie unmittelbar aus dem Mauspad, und zwar via Induktion, das heißt, der kabellosen Maus gehen, im Gegensatz zu ihren batteriebetriebenen Konkurrentinnen, garantiert niemals die Lichter aus. Das „Pro“ im Produktnamen wiederum deutet an, dass die Maus gegenüber ihrer unmittelbaren Vorgängerin in Sachen Ausstattung deutlich verbessert wurde.
So ganz ohne Kabel, wie man dies von einer „Wireless“-Maus eigentlich gewohnt ist, kommt die Sandberg allerdings nicht aus. Denn damit die Stromversorgung mittels Induktionsspulen vom Mauspad an die Maus überhaupt funktioniert, benötigt das Pad selbst Saft – den es ganz klassisch mittels eines Kabels von der USB-Schnittstelle des PCs oder Notebooks bezieht. Trotzdem kann die Maus natürlich wie ein kabelloses Modell frei und ohne Kabelgeschwurbel bedient werden, solange sie sich dabei innerhalb des vom Mauspad eingezäunten Terrains aufhält. Wie groß dieses wiederum ausfällt, bleibt vorerst das Geheimnis des Herstellers – konkrete Angaben darüber fehlen leider im Datenblatt.
Gegenüber der erstmals vor rund einem Jahr präsentierten Sandberg Wireless BatteryFree Mouse bietet die „Pro-“Version außerdem merklich mehr Komfort. Zum einen ist der optische Sensor etwas feinfühliger geworden und besitzt nun mit 800 dpi die Standardauflösung für eine Desktop-Maus. Außerdem sind diverse neue Tasten hinzugekommen, nämlich je eine zum Vor- beziehungsweise Zurückblättern auf Internetseiten sowie eine Doppelklicktaste. Darüber hinaus kann der Cursor nun auch vertikal auf dem Bildschirm bewegt werden.
Der bessere Sensor sowie das Ausstattungsplus haben sich, erwartungsgemäß, in den Anschaffungskosten niedergeschlagen. Via Amazon wird die Sandberg-Maus derzeit für rund 40 Euro vertrieben, die Vorgängerin lag noch bei knapp über 20 Euro. Zu beiden Mäusen liegen weder Tests noch Erfahrungsberichte vor, weswegen eine Einschätzung über den tatsächlichen Komfortgewinn des Induktionsfeldes in der Praxis schwer fällt. Aber wer weiß, vielleicht sollte man der Maus einfach einmal eine Chance geben, ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen?
23.03.2011