Die Samsung PL170 besitzt als originelles Ausstattungsmerkmal einen zusätzlichen Bildschirm auf der Vorderseite des Gehäuses. Damit sollen sich spielend leicht Selbstportraits aufnehmen lassen. Bei Tests fiel hingegen die Bildqualität dieser Kamera durch.
Ausgestattet ist dieser Zusatzbildschirm mit Maßen von 3,8 Zentimetern (3 Zoll) in der Diagonalen bei einer Auflösung von 61.000 Bildpunkten. Zudem können darauf auch kleine Animationen abgespielt werden, die Kleinkinder dazu bringen sollen in die Kamera zu schauen. Der rückseitige Bildschirm misst 7,6 Zentimeter bei einer Auflösung von 230.000 Pixeln. Fachmagazine stellten der Bildqualität dieser Kamera ein schlechtes Zeugnis aus. Kritisiert wird vor allem, dass der Sensor mit 16 Millionen Bildpunkten überfrachtet worden sei. Das Resultat sei ein starkes Rauschen und es fehle den Bildern an Kontrast und Detailschärfe. Auf der anderen Seite bescheinigten einzelne Nutzerrezensionen diesem Modell eine ausreichende Bildqualität. Zu dem Ausstattungsmerkmalen dieser Kamera zählen zudem ein 5-fach optischer Zoom bei einem Brennweitenbereich von 26 bis 130 Millimetern, ein optischer Bildstabilisator, der seine Arbeit gut verrichte und ein Videomodus, der Filme in HD-Qualität mit 720p aufnimmt. Die Bedienung der PL 170 wurde möglichst einfach gehalten. Der Automatikmodus erkennt die jeweilige Szene und nimmt entsprechende Einstellungen vor. Hier hat man die Wahl zwischen 17 unterschiedlichen Szeneeinstellungen, die von Landschaftsaufnahme bis Sportmotiv reichen. Zudem verfügt die PL 170 über eine Gesichts-, Lächel- und Blinzelerkennung und einen Nachtmodus. Ein Nachbearbeitungsprogramm für Porträts und eine Reihe kreativer Effekte und Filter stehen ebenfalls zur Verfügung.
Die PL170 gibt es bei Amazon für 143 Euro. Als Zielgruppe hat Samsung vor allem junge Schnappschussfotografen anvisiert, die ein günstiges und einfach zu bedienenden Modell haben möchten und dabei Abstriche in Puncto Bildqualität hinnehmen.
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- Erschienen: 05.08.2011 | Ausgabe: 9/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,29)
Preis/Leistung: „preiswert“
„Plus: Monitor auf der Vorderseite; kompaktes Gehäuse; Bearbeitungsoptionen.
Minus: zu niedriger Wirkungsgrad; geringer Dynamikumfang; keine Halbautomatiken.“