Die Samsung ES70 bietet eine solide Optik. Ihr 5fach optischer Zoom liefert eine hochqualitative Vergrößerung entfernter Objekte. Der Weitwinkel von 27 Millimetern passt gut für Landschafts- und Architektur Aufnahmen und ist sehr hilfreich in den Situationen, wenn man viel vom Motiv auf das Bild bringen muss. Ein bedauerlicher Nachteil: bei diesem Modell fehlt ein optischer Bildstabilisator. Deswegen sollte man immer eine ruhige Hand haben, um unverwackelte Bilder zu bekommen.
Das Gerät stellt einem Amateur-Fotografen 18 Motivprogramme zur Verfügung, sodass man sich keine Gedanken über die Kontrast- oder Schärfe-Einstellung machen muss. Die Gesichtserkennungs-Option und der BeautyShot-Modus sorgen für schöne und scharfe Portrait-Aufnahmen. Zu jedem Foto kann man eine bis zu zehn Sekunden lange Sprachnotiz erstellen. Die PictBridge-Funktion steht für eine schnelle Verbindung der Kamera mit einem Drucker ohne PC. Darüber hinaus nimmt das Modell AVI-Videos mit einer maximalen Auflösung von 640 x 480 Punkten auf. Aber es gibt nicht nur Vorteile. Auf dem 1 / 2.33 Zoll großen Sensor hat der Hersteller 12 Millionen Pixel dicht eingepackt. Diese Tatsache kann die Bildqualität negativ beeinflussen, weil eine zu große Pixelanzahl bei den Kompaktkameras oft zu Rauschen führt.
Insgesamt macht die ES70 einen guten Eindruck. Die Kamera richtet sich an Nutzer, die eine einfache Handhabung schätzen und gerne im Portrait-Modus fotografieren. Zum Preis von etwa 115 Euro (bei Amazon) ist sie eine gute Einstiegskamera.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 05.06.2010 | Ausgabe: Spezial Digitalkameras (6/2010)
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,9)
„Kostet nicht viel, kann nicht viel. Knipskamera für Einsteiger.“