Immer wieder ist in den mittlerweile zahlreichen Kundenrezensionen zum Glaswasserkocher NC-3532 davon die Rede, dass der Ausguss nicht gerade optimal gelungen sei. Nur wer sich Zeit beim Ausgießen nicht, muss nicht befürchten, dass der Wasserstrahl nur noch schwer kontrollierbar ist. Im Übrigen jedoch hat das Gerät von Rosenstein & Söhne schon viel Lob eingesackt, was er natürlich hauptsächlich den verarbeiteten Materialien verdankt.
Glas und Edelstahl, weitgehender Verzicht auf Plastik
Denn der Wasserkocher verzichtet weitgehend auf Plastik, was in den Augen vieler Kunden schon ausreicht, um sich von der zahllosen Konkurrenz abzusetzen. Kunststoff-Wasserkocher sind nämlich schon seit einiger Zeit ziemlich in Verruf geraten, nicht zuletzt deshalb, weil sie viel zu häufig anfänglich einen intensiven Plastikgeruch ausströmen, der Misstrauen erregt, was die potenzielle Abgabe von Schadstoffen an das Wasser angeht (obwohl das bislang noch nie nachgewiesen wurde). Beim Rosenstein & Söhne dagegen kommen erfreulicherweise hauptsächlich Edelstahl und Glas zum Einsatz. Lediglich der Kalkfilter im Ausguss – lässt sich aber entfernen – sowie der Deckel – kein direkter Wasserkontakt – bestehen aus dem ungeliebten Material, der Plastikanteil lässt sich also mit etwas gutem Willen leicht verschmerzen. Außerdem versteht sich der Glaskorpus darauf, sich prächtig in Szene zu setzen. Während des Kochvorgangs wird er nämlich von LEDs beleuchtet, nicht nur Kinder lieben das bunte Spektakel in der Küche. Vorsicht: Das Glas wird natürlich sehr heiß, der Wasserkocher sollte also konzentriert von seiner 360-Grad-Basisstation entnommen werden. Die Aufheizzeit wiederum liegt im grünen Bereich – nicht schnell, aber auch nicht kriechend langsam –, und die üblichen Sicherheitsfunktionen sind allesamt vorhanden.Kritik
So weit, so gut, möchte man sagen, wäre da nicht die Ausgießtülle, für die der Wasserkocher leider regelmäßig Kritik einstecken muss, und zwar sogar von Kunden, die ihn insgesamt gut bewerten. Ein kontrollierter Wasserstrahl scheint nämlich leider kaum möglich zu sein. Von „spritzen“ und „kleckern“ ist die Rede, wenn nicht mit Bedacht ausgegossen wird. In Rechnung stellen sollte man vor einer Anschaffung außerdem, dass in Regionen mit sehr kalkhaltigem Wasser fast wöchentlich eine sorgfältige Reinigung ins Haus steht – ein prinzipieller Nachteil des Glaskorpus, der eben leider auch den Blick auf jede von Kalk befallene Stelle freigibt, was den stylishen Eindruck des Geräts merklich trübt. Da das Entkalken jedoch keine große Sache ist, lässt sich mit diesem Schönheitsfehler bestimmt ganz gut leben.