Mit dem NJ3 spricht das amerikanische Unternehmen Rollerblade zwei Zielgruppen an. Zum einen Anfänger, die keine Lust mehr auf schnödes Skaten haben, sondern sich auch an ein paar Kunststücken versuchen möchten. Und zum anderen geübte Freestyler.
Damit dieser Spagat gelingt, hat der Hersteller den Schuh aus Leder gefertigt. So soll sicher gestellt sein, dass man sich einerseits auf einen stabilen Sitz verlassen kann, andererseits aber auch keine schmerzhaften Druckstellen entstehen. Gerade Letzteres ist für Anfänger ein großer Pluspunkt. Schließlich lassen sich Sprünge oder sonstige Kunststücke nur erlernen, wenn man nicht von einem drückenden Schuh abgelenkt ist, sondern sich voll auf seine Körperbalance konzentrieren kann.
Das Schnürsystem wiederum bietet die klassische Kombination aus Schnürsenkel, einem Klettverschluss über dem Spann und einer weiteren Schnalle. Letztere befindet sich am Schaft und soll dafür sorgen, dass der sensible Fersenbereich stabil im Schuh sitzt. Das heißt: Es darf kein Spielraum mehr vorhanden sein, denn andernfalls verliert man das Feeling für die Straße, was wiederum zwangsläufig die Gefahr von Stürzen erhöht.
Die Schiene indes ist laut Presseinfo austauschbar. Nutzer müssen sich bei einem Defekt also nicht gleich neue Inliner zulegen oder eine Reparatur durchführen lassen. Abgerundet wird die Ausstattung schließlich von vier Rollen, für die zwei Aspekte charakteristisch sind. Erstens verursachen sie mit ihrem hohen Härtegrad (89A) kaum Rollwiderstand. Und zweitens sind sie ziemlich klein (55 Millimeter). Positive Konsequenz: Ein niedriger Schwerpunkt, der in erster Linie schnelle Richtungswechsel ermöglicht.
Alles in allem macht der NJ3 von Rollerblade einen guten Eindruck, allerdings haben die Fachmagazine bisher noch kein Urteil gefällt. Letztlich muss man sich deshalb wohl zwangsläufig auf den guten Ruf des Herstellers verlassen. Im Internet ist der Inliner derzeit für rund 150 EUR zu haben
22.06.2012