Die Vorzüge der neuen Rollei Powerflex 450 liegen in erster Linie in ihrer leistungsstarken Optik. Der Hersteller hat die 97 x 58 x 19 Millimeter kleine Kompaktkamera nämlich mit einem 5-fach optischen Zoomobjektiv ausgestattet, das im Unterschied zu den meisten Digitalkameras der Preisklasse um 100 Euro das Bild durch Linsenbewegungen stabilisieren kann.
Die Anfangsbrennweite des Objektivs liegt dabei bei lediglich 26 Millimetern. Für eine Low-Budget-Kompaktkamera ist dies ebenfalls ein Spitzenwert, der gelungene Gruppen- und Architekturaufnahmen ermöglichen sollte.
Interessant ist, dass die Kamera Nahaufnahmen mit einem minimalen Abstand von lediglich zwei Zentimetern erlaubt und sich daher für die Makrofotografie empfiehlt. 720p-HD-Videos werden im Motion-jpeg-Format gedreht und auf einer SD(HC)-Karte gespeichert. Einstellungen für den Weißabgleich lassen sich mit der Powerflex 450 manuell regulieren, wobei die Kamera auch fünf Standard-Modi je nach Umgebungsbelichtung verwenden kann. Wenn eine hohe Megapixelzahl entscheidend für die Bildqualität wäre, würde die Rollei Powerflex 450 fünf Sterne für ihre 14 Millionen Bildpunkte bekommen. Leider ist eine derart hohe Auflösung bei einem relativ kleinen 1/2,33 Zoll CCD-Sensor eher weniger von Vorteil, da sie dem Rauschenverhalten des Chips nicht zugutekommt.
Rollei hat die 110 Gramm leichte Kompaktkamera Powerflex 450 Mitte November zusammen mit dem Schwestermodell Powerflex 440 vorgestellt, das über eine etwas bescheidenere Ausstattung verfügt. Beide sind momentan die einzigen Modelle der neuen Produktfamilie Powerflex, die Rollei für preisbewusste Foto-Einsteiger entwickelt hat. Auf den Markt sollen beide Kameras bereits im Januar 2011 kommen, wobei Rollei für den April 2011 auch die Powerflex 470 in Aussicht gestellt hat.
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- Erschienen: 23.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Bildqualität gut“
„Die kleine Rollei Powerflex 450 ist eine einfache Kamera mit gelungener Ausstattung. Gegenüber nur wenig teureren Produkten sind aber Abstriche zu machen.“