Die Powerflex 240 glänzt mit einem 24fachen optischen Zoom und einen unsagbar günstigen Preis. Auf Amazon ist die Superzoomkamera für rund 140 Euro gelistet. Irgendwo muss da doch der Haken sein?
Preisvorteil versus Qualität
Es gibt einige Einschränkungen. Für eine digitale Kompaktkamera ist der Fotoapparat zu groß und mit 220 Gramm auch zu schwer. Wie eine richtige Bridgekamera sieht er allerdings auch nicht aus. Zwar hat die Kamera einen Haltegriff, verfügt allerdings über ein sich einziehendes Objektiv, was dann wieder gegenüber der Bridge einen platzsparenden Transport ermöglicht. Wer den Telebereich ausnutzen will, stößt zudem schnell an Grenzen. Zwar ist ein optischer Bildstabilisator eingebaut, der arbeitet jedoch nicht ganz so gut. Während bester Sonnenschein noch unter Umständen verwacklungsfreie Aufnahmen erlaubt, wird es bei untergehender Sonne langsam aber sicher recht schwierig. Da hilft dann doch die Verwendung eines Stativs. Allgemein hat der Apparat bei schlechten Lichtverhältnissen Probleme. Da muss man dann mit verstärktem Bildrauschen rechnen. Insbesondere Innenraumaufnahmen gelingen nicht, auch wenn 40 Motivprogramme versuchen, dem Anfänger eine Bedienung zu erleichtern. Die ist über ein Menü möglich, nur ist die Navigation etwas umständlich. Schließlich kann man mit der Kamera auch bis zu 29 Minuten filmen. Muss sich jedoch mit HD, statt Full-HD zufrieden geben. Wer seine Digitalkamera gern mit dem Handy ansteuern möchte oder Bilder schnell im Social Web teilen will, wird ebenfalls enttäuscht, da ein WLAN-Modul fehlt.Fazit
Eine Superzoomkamera für so wenig Geld ist eine Seltenheit. Wer sich für das Produkt aus dem Hause Rollei entscheidet, muss mit Verlusten in der Bildqualität rechnen. Wer weiß, dass er viel im Freien fotografiert und gerne einen großen Brennweitenbereich abgedeckt haben will, kann zugreifen.