Die kleine Flexline 100 inTOUCH von Rollei, die Anfang Januar 2010 auf den Markt kam, ist optisch mit den abgerundeten Ecken und dem schlichten Design sehr attraktiv. Für eine Kompaktkamera besitzt sie auch hervorragende technische Charakteristiken.
Unter dem 15,6 Millimeter flachen Gehäuse befindet sich ein 10 Megapixel CCD Sensor und ein dreifaches, optisches Apogon Prisma Zoomobjektiv. Die Rückseite nimmt ein 7,6 Zentimeter großer LCD-Touchscreen. Seine Auflösung von 230.000 Bildpunkten ist zwar relativ gering. Dafür kann man das Menü durch leichte Berührung scrollen und durchblättern.
Die interne Speicherkapazität von 32 Megabytes ist mit SD-Karten und SDHC-Karten bis zu 8 Gigabytes erweiterbar. Die Flexline 100 inTOUCH kann auch HD-Videos drehen und die später direkt an YouTube übertragen. Es gibt keinen Sucher und keinen optischen Bildstabilisator. Dafür sind 21 Motiv-Programme und die Gesichtserkennungsoption mit Lächelautomatik präsent. Mit Belichtungskorrekturfunktion ist die Kamera ebenfalls ausgerüstet. Im integrierten Bildbearbeitungsprogramm kann man „rote Augen“ entfernen und die Fotos von Ort korrigieren, ohne sie auf den PC zu übertragen.
Die gespeicherten Bilder kann man im Hoch- oder Querformat anschauen, je nach dem in welcher Position die Kamera gehalten wird. Für die sich schnell bewegenden Objekten bietet die Flexline 100 inTOUCH eine High-Speed-Serienbildfunktion, die 30 Bilder pro Sekunde schießt. Anschließend kann man diese Fotos mit der Playback-Funktion als Videoclip anschauen.
Die Rollei Flexline 100 inTOUCH ist nicht gerade billig (rund 150 Euro bei Amazon). Dank ihrem ungewöhnlichen Design fällt sie aber sofort ins Auge. Von der technischen Seite wird sie auch diejenigen nicht enttäuschen, die oft in schwierigen Situationen fotografieren und gerne zusätzliche Features ihrer Kamera benutzen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 05.06.2010 | Ausgabe: Spezial Digitalkameras (6/2010)
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,7)
„Auch als Billigkamera mit Abstand am wenigsten empfehlenswert.“