Für wen eignet sich das Produkt?
Eine Pneumatikbürste französischer Provenienz also, mit einen 11-reihigen Borstenbesteck aus Nylon, der Bürstenkorpus aus Kunststoff – und bei einem breiten Publikum ausgesprochen beliebt, wie die Verkaufsstatistiken zeigen. In Online-Foren wird die Roger Para als klare Wahl für die Kopfhautmassage und Zielgruppentreffer bei verfilztem Haar gewürdigt. Was das Pneumatik-Konzept bewirken soll, lässt sich allerdings aus den Kaufrezensionen nicht eindeutig herauslesen.
Stärken und SchwächenEntsprechend dem Allrounder-Konzept der Französin wird die Liste der Vor- und Nachteile von Nutzern höchst unterschiedlich geführt, eines aber gehört zur sicheren Habenseite: Robuste Resilienz gegen die Widerspenstigkeit von Haarknötchen und den energischen Bürstenstrich, der ihnen gebührt. Obwohl mit vergleichsweise harten Nylonborsten bestückt und ohne gummierte Borstenspitzen kann die Roger Para die Gunst sehr skeptischer Nutzer für sich gewinnen. Hier kratze nichts – im Gegenteil. Durch das luftgepolsterte Bett, in das die Borsten eingelassen sind, bewirke das Konzept eine angenehme Kopfhautmassage. Dadurch erziele die Bürste jene Balance aus Widerstand und Nachgiebigkeit, die vermeintliche Innovationen wie den Tangle Teezer und zahlreiche Nachahmer hervorgebracht hat, nur mit dem Ziel, für die Aufläsung von Haarknötchen einen Spezialisten anzubieten. Schmerzpunkt und zugleich klare Unterlegenheit gegenüber dem Produktzwilling mit dem „Antistatic“ im Produktnamen ist das elektrische Aufladen der Haare.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei einer Bestellung auf Amazon wird auch gleich der Preisunterschied offenbar und fällt in beiden Fällen plausibel aus: Für den schlichteren Allrounder werden rund 13, für den ebenfalls ovalen und 11-reihigen Antistatic-Zwilling rund 15 Euro fällig. Fertigungsqualität, Haltbarkeit und Frisierergebnisse balancieren die Modellgeschwister am Rand des Erträglichen, wenngleich diese eher leidenschaftslosen Haarbürsten um Ausstattung, Kaufargumenten gegenüber Wettbewerbern und fortschrittlichen Komfort kein Theater machen – und der Nutzer wenig Holz erhält, aus dem er sich ein klares Bild zum Preisniveau schnitzen kann.