Das Highlight im Sortiment des deutschen Traditionsherstellers Römertopf Keramik ist, zumindest was die Größe betrifft, das Modell Maxi (Artikelnummer 117 05). Denn in seinen Dimensionen überragt es buchstäblich alle andere Bräter deutlich und bietet ein Fassungsvermögen, mit dem sich eine Party oder eine große Tischrunde mit gesunden, im Dunstgarverfahren hergestellten Gerichten versorgen lässt.
Ausstattung
Doch zuallerst stellt der Superbräter selbstredend auch ein gewisses logistisches Problem dar. Die Abmessungen belaufen sich nämlich laut Hersteller auf 42,5 mal 32,5 mal 21,5 Zentimeter – nur zum Vergleich: Die Standardausgabe aus der „Klassiker“-Serie für vier Personen mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Kilogramm ist 34,5 Zentimeter lang und nur 22,5 Zentimeter breit. Wer das Flaggschiff sicher unterbringen möchte, muss also einen tiefen Küchenschrank besitzen. Im Bräter selbst lassen sich sogar Braten in XL-Größe zubereiten, die maximale Füllmenge beläuft sich auf satte acht Kilogramm. Mögliche Kandidaten dafür sind Pute, Gans sowie Wild, etwa ein Rehrücken, die alle am Stück zubereitet werden können. Die schiere Größe wird es zudem in den meisten Fällen unmöglich machen, den Bräter in die Mikrowelle zu stecken – die neuere Generation an Tonbrätern eignet sich nämlich auch für dieses Küchengerät. Und auch die ein oder andere Spülmaschine dürfte mit dem wuchtigen Stück schlichtweg überfordert sein, weswegen zur bewährten Handarbeit übergegangen werden muss. Sehr von Vorteil ist in diesem Fall, dass der Bräter innen mit einer Glasur versehen wurde – auch dies eine Neuerung gegenüber den Modellen der älteren Generation. Bratrückstände lassen sich daher viel leichter entfernen als noch bei den älteren Brätern, zudem wirkt die Glasur effektiv der Geruch- und Geschmacksübertragung zwischen unterschiedlichen Gerichten entgegen. Zudem treten die von vielen als unschön empfunden dunklen Patina-Stellen, die ein typisches Merkmal der älteren, unbehandelten Tonbräter gewesen waren, nicht mehr auf.Fazit
Die Attraktivität des Bräters liegt selbstverständlich in seiner schieren Größe begründet. Das Modell eignet sich nicht für Familien mit bis zu vier oder sogar sechs Personen, da in diesem Fall das Volumen nicht annähernd sinnvoll ausgeschöpft werden kann. Wer jedoch öfter für größere Runden kocht, kommt um die Anschaffung des trotz seiner üppigen Dimensionen mit rund 50 EUR (Amazon) nicht gerade sehr teuren Superbräters nicht herum. Übrigens: Das nächst-„kleinere“ Modell mit fünf Kilogramm Fassungsvermögen ist aktuell für rund 38 EUR (Amazon)) zu haben – dies nur zur Information, falls die Abmessungen des Maximodells doch allzu viel Ehrfurcht einflößen sollten.