Gleich zwei originelle Features sind es, die die neue Gamer-Tastatur Arvo von Roccat auszeichnen. Da sind zum einen die drei Daumentasten, die dem ansonsten beim Spielen recht tumben Finger eine stärkere, spielgestaltende Funktion erlauben. Die direkt unterhalb der Leertaste, das eigentliche Arbeitsfeld des Daumens, angebrachten Tasten können nämlich – wie auch die beiden zusätzlichen Funktionstaten – mit Makros frei belegt werden. Ihre Bedienung dürfte zwar eine kleine Umgewöhnungszeit für sich in Anspruch nehmen, wird der Daumen bisher doch von Tastaturen eher sträflich mit einer Funktionsvielfalt versorgt. Pfiffig ist die Idee jedoch aufgrund der kurzen Wege allemal.
Das zweite markante Feature ist die Zusammenlegung der Pfeiltasten und des Num-Block. Dadurch kann Roccat an der Größe des Arvo sparen, was im Endergebnis dazu geführt hat, dass die Tastatur recht kompakt ausgefallen ist und trotz kompletter Belegung nur einen Bruchteil an Platz einer normalen Tastatur auf dem Schreibtisch einnimmt. Zwischen dem normalen Num-Block- und dem Gamingmodus, in dem die Pfeiltasten übrigens der besseren Sichtbarkeit wegen blau leuchten, kann mit einer Switch-Taste hin- und her geschaltet werden.
Außerdem besitzt die Arvo noch eine Timer-Funktion, über die Spielfunktionen in Zeitintervallen takten lassen. Eine eingearbeitete Metallplatte schließlich verleiht der Tastatur ein Plus an Stabilität. Ab Dezember 2009 geht die Arvo für knapp 60 Euro in den Verkauf.
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- Erschienen: 26.09.2012 | Ausgabe: 10/2012
- Details zum Test
„gut“ (1,6)
„Plus: Trotz kompakter Bauform umfangreiche Funktionen; Gute Software für Macro-Programmierung.
Minus: Vernehmliches Tastengeräusch; Shift-Buttons nicht immer leicht zu erreichen.“