Robson Brooks 17.5 Test

Ein Lastesel zu Wasser – so lässt sich dieser Kanadier am besten charakterisieren. Zur Serienausstattung gehören vier Sitzbänke. Das Boot kann Kind, Kegel und reichlich Gepäck aufnehmen. Dass es nur gemächlich vorangeht, sollte man nicht als Nachteil empfinden, wenn man sich für dieses Produkt entscheidet.

Am besten mit zwei bis drei Paddlern zu fahren

Die Größenverhältnisse – eine Länge von 535 Zentimetern bei einer Breite von 98 Zentimetern – spiegeln wieder, worauf die Konstrukteure des Brooks 17.5 den Schwerpunkt gelegt haben. Der Kanadier besitzt hohe Stabilität und kann viel Last aufnehmen, ist damit aber von sportlicher Nutzung weit entfernt. Der Rumpf kann insgesamt 360 Kilogramm bewältigen und wiegt selbst 35 Kilogramm. Das Kanu-Magazin hat sich eingehender mit diesem Kanadier beschäftigt und attestiert ihm enorme Endstabilität. Zwei bis drei Paddler seien aber notwendig, um das „Dickschiff“ halbwegs zügig in Bewegung zu versetzen und auf Tempo zu halten.

Rumpf aus robustem Thermoplast-Material

Als Haupteinsatzgebiet kommen vor allem Flüsse in Frage. Wildwasser und Meer scheiden ohnehin aus, und auf großen Seen ist der Kanadier zwar fahrbar, reagiert aber empfindlich auf die Einflüsse von Seitenwind. Der Rumpf ist aus Armerlite gefertigt, einem glasfaserverstärkten Thermoplast-Material. Armerlite gilt als sehr robust. Außer mit den standardmäßigen vier Sitzbänken ist das Boot auf Anfrage auch mit zwei, drei und fünf Sitzen lieferbar. Der Kanadier ist das ideale Boot für Familien und Kleingruppen. Besondere Paddelerfahrungen sind aufgrund der gutmütigen Eigenschaften nicht notwendig, weshalb das Brooks 17.5 auch gerne von Kanuverleihfirmen genutzt wird. Es ist für rund 1700 EUR in den Farben Schwarz, Rot und Weiß im Fachhandel erhältlich.