Der Prepaid-Discounter ring scheint seit einiger Zeit massive Probleme dabei zu haben, von Kunden erworbene SIM-Karten freizuschalten. Wie das Online-Magazin teltarif.de schreibt, mehren sich von Kunden die Klagen, dass das Unternehmen sich sowohl mit der Zustellung als auch mit der Freischaltung der SIM-Karten exorbitant viel Zeit lasse. Gleich in mehreren Foren machten Betroffene ihrem Ärger Luft: Teilweise würden die Karten erst nach bis zu zwei Monaten freigeschaltet, teilweise aber auch gar nicht. Betroffen sind offenbar zahlreiche Kunden, die seit Ende November 2008 das Starterpaket für 10 Euro inklusive einem gleich hohen Startguthaben bestellt haben.
Wie teltarif.de weiter schreibt, sei der Ärger umso größer, als das Unternehmen ring für die Kunden nur sehr schwer erreichbar sei. Mehrere Kunden monierten, dass sie bei Nachfragen nach dem Verbleib oder der Freischaltung ihrer Karten absichtlich lange in der kostenpflichtigen 0900-Hotline zu 99 Cent je Minute gehalten würden. Das Kontaktformular auf der Website wiederum gebe nur Fehlermeldungen zurück und auch auf Presseanfragen reagiere das Unternehmen derzeit nicht.
Probleme hin oder her – sich tot stellen ist immer der falsche Weg und produziert nur einen noch schlechteren Ruf. Das aber scheint ring nicht zu stören, ansonsten könnte es nicht über einen so langen Zeitraum zu Problemen kommen, die nicht einmal offen kommuniziert werden. ring ist im Übrigen ein Tochterunternehmen der Callax Telecom. Damit hat ring die gleiche Muttergesellschaft wie TeleSIM, das vor einigen Monaten ebenfalls zunächst mit starken Problemen kämpfte und dann letztendlich scheiterte. Ob ring nun das gleiche Schicksal droht? Welche Erfahrungen haben Sie mit ring gemacht?
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Finanztest
- Erschienen: 22.10.2008 | Ausgabe: 11/2008
- Details zum Test
ohne Endnote
„Ring eignet sich nicht für Wenigtelefonierer. Sie laufen Gefahr, dass Ihr Guthaben verfällt. SMS-Fans sollten ebenfalls vorsichtig sein. Die kostenlosen SMS gelten nur für Kurzmitteilungen in der noch begrenzten Ring-Community. ... Das Angebot schafft es nur ins Mittelfeld der Handytarife.“