Paddlebürsten wie die Remington PROtect B98PEU haben es derzeit leicht. Sie werden vom Interesse des Marktes regelrecht überrollt, ganz gleich, welche Preisklasse sie repräsentieren. Doch im Prinzip sind es nur etwas größere Haarbürsten mit einem eckigen Bürstenkopf und sonst nichts – weder werden sie heiß noch sind sie auf das Modellieren der Haare getrimmt. Doch sie machen das Haarebürsten zum Event – es macht Spaß, langes Haar damit glattzustriegeln. Die rund 10 Euro (Amazon) teure Remington hat dann aber einen echten Mehrnutzen.
Keramikring verringert Trocknungszeiten
Um den mintgrünen Bürstenkopf biegt sich innen ein dünner Ring aus Keramik, das Sie vielleicht von Glätteisen her kennen. Keramik ist so etwas wie eine Universallösung für die erfolgskritischen Aspekte bei Haarstyling-Geräten. Es gilt als guter Wärmeverteiler und Trocknungsbeschleuniger. Es vermeidet Hitzespitzen und kalte Stellen wie bei Metallbürsten, die für den Einsatz beim Föhnen bestimmt sind. Wenn Sie die Remington also beim Föhnen nutzen, wird aus einer schnöden Bürste ein respektables Styling-Instrument, mit dem Sie ihr Haar glänzend glattstriegeln können. Auch fein: Am Stielende sitzt ein knuffiger Stift, mit dem Sie Haar-Passees sauber abtrennen können.Mikrowirkstoffe als pflegende Zusätze
Auch bei den übrigen Eckdaten werden Sie merken, dass der Markt eng und die Produkte ähnlich sind, Remington aber noch klare Kaufargumente aus dem Ärmel zaubert. Keratin, Argan- und Macadamia-Öl als Zutat in den Nylonborsten sind wohl die überraschendsten. Diese Mikrowirkstoffe haben einen wohltuenden Klang für alle, die Pflege ins Haar bringen möchten und nicht so recht einsehen wollen, warum nicht auch das Trocknen eine Chance dafür bietet. Von den Nylonborsten heißt es, sie wirkten antistatisch, sie sollen also „fliegendes“ Haar vermeiden. Ob es nun trotzdem knistert und das Haar wirklich von den Zusatzstoffen profitiert, müssen Test- und Erfahrungsberichte erst noch zeigen.