Mit rund 250 Euro war das Zatara Light das preiswerteste Trekkingzelt, das zusammen mit weiteren 12 Modellen einen ausführlichen Härtetest des Magazins „Outdoor“ über sich ergehen lassen musste. Das Zelt des Herstellers Rejka legte dabei eine gute Leistung an den Tag. Es erwies sich nicht nur als wasserdicht und besonders leicht – wegen Letzterem ist es daher ideal für Bergtouren. Im Innern wiederum geht es recht kuschelig zu, das heißt, das Platzangebot ist zwar begrenzt, (frisch) verliebte Pärchen jedoch werden sich daran sicherlich kaum stören.
Trekkingzelte sollten einiges aushalten können, müssen sie sich in zum Teil unwirtlichen Gegenden den entsprechenden Wetterverhältnissen entgegen stemmen. Outdoor hat daher die Zelte einem „harten Wetter-Check“ unterzogen, zu dem auch eine kräftige Windmaschine zählte. Dabei zeigte sich das Zatara Light von Windböen bis 80 km/h unbeeindruckt (Minimum war 70 km/h), seine Windstabilität reicht laut Test bis 100 km/h – Pflichtprogramm erfüllt. Einen nassen Po muss man ebenfalls nicht fürchten, denn die Bodenplatte hält einen Wasserdruck bis zu 1 bar aus (0,5 waren im Test gefordert). Mit nur drei Heringen kann es außerdem sicher befestigt werden.
Je nach Perspektive kann dem Zatara Light sein Platzangebot zum Vorwurf gemacht oder besonders geschätzt werden. Verliebte Pärchen als eine Klientel wurden schon angesprochen, Bergwanderer, die zum Teil nur wenig Platz zum Aufstellen ihres Zeltes zur Verfügung haben, werden sich ebenfalls über die kleine Stellfläche freuen. Komfort-Camper hingegen sollten lieber die Finger vom Zatara Light lassen. Mit rund 2,5 Kilogramm wiederum fällt das Trekkingzelt erfreulich leicht aus.
Kurzum: Sieht man vom Platzangebot ab, erhält man mit dem Zatara Light für rund 250 Euro (Amazon) ein robustes, gut verarbeitetes und solides Trekkingzelt, in dem sich auf Tour beruhigt die Nächte verbringen lassen – zu einem sagenhaften Preis-Leistungs-Verhältnis, das dem Zelt übrigens verdient den „Kauftipp“ des erwähnten Test eingebracht hat.
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- Erschienen: 14.08.2015 | Ausgabe: 9/2015
- Details zum Test
ohne Endnote
„Das einfache, aber nässedichte und windstabile Kuppelzelt punktet mit großem Haupteingang, ebensolcher Apsis und einem variablen Aufbau, ist aber für große Personen weniger geeignet. Reflektierende ÜZ-Schlaufen, Reparatur-Hülse, 5 Jahre Garantie.“