Das Edge 2.2 eignet sich laut Reebok nicht nur für Einsteiger, sondern auch für anspruchsvolles Lauftraining. Blickt man aufs Datenblatt, erscheint das jedoch zweifelhaft. Denn dafür ist die Fläche des Laufbands eigentlich zu klein.
Bei der Breite etwa nennt der Hersteller einen Wert von gerade einmal 40 Zentimetern. Negative Konsequenz: Es gibt im Grunde fast gar keinen Spielraum für Ausfallschritte. Noch überschaubarer ist die Länge, sie liegt lediglich bei 120 Zentimetern. Selbst für schnelleres Joggen dürfte das zu kurz sein. Positiv ist dafür die Möglichkeit, die Steigung des Laufbands zu verändern. Zur Auswahl stehen zwei Stufen, die Einstellung erfolgt manuell. Wer möchte, kann also auch ein kleines Lauftraining am Berg simulieren. Die Dauerleistung des Motors wiederum liegt bei 1,5 PS, daraus ergibt sich laut Datenblatt eine maximale Geschwindigkeit von 13 km/h. Für normale Freizeitanwender sollte das völlig ausreichen. Leider sind die weiteren Infos zum Motor relativ dünn.
So erfährt man zum Beispiel nicht, in welchen Intervallen sich der Speed verändern lässt. Und auch über die Konfiguration der sechs verfügbaren Trainingsprogramme schweigt sich der Hersteller aus. Von konkreten Geschwindigkeitstasten (4,6,8 km/h...) ist in den Presseinfos ebenfalls keine Rede. Ein klarer Schwachpunkt, schließlich lässt sich der Speed dadurch zwangsläufig nur in kleinen Schritten über einen speziellen Regler (+/-) anpassen. Ansonsten gehört natürlich noch das obligatorische Display zur Ausstattung, auf dem man die Zeit, die zurückgelegte Distanz, den Kalorienverbrauch, die Geschwindigkeit und den aktuellen Puls ablesen kann. Letzterer wird dabei über die Handsensoren an den beiden Griffen gemessen.
Unterm Strich bietet das Reebok Edge 2.2 die nötigsten Basics, allerdings ist die kleine Lauffläche für anspruchsvolles Training eher nicht geeignet. Die Konditionen jedenfalls haben es in sich: Amazon etwa listet das Laufband derzeit für knapp 540 EUR.
23.03.2012