Puma Teamsport Tasche

Sporttaschen in Duffle-Form wie die Teamsport Tasche von Puma haben es schon nicht leicht: Auf der einen Seite sollen sie geräumig sein, um sämtliches Equipment für Sauna, Schwimmen, Fitness oder das Auswärtsspiel zu fassen. Gleichzeitig sollen sie leicht in ein Schließfach passen – doch mit einer starren Bodenverstärkung funktioniert das nur begrenzt. Viele Hersteller haben sich daher ganz offenbar auf einen Kompromiss eingelassen: Bodenplatten gibt es - vor allem in den unteren Preisregionen - nur in moderater Stärke, dafür sind Raumaufteilung und Gewichtsverteilung umso ausgewogener.

Boden kann sich wölben...

Wer das 84-Liter-Modell bis zum Rand mit Sportutensilien befüllt, muss damit rechnen, dass sich der Boden wölbt. Schließlich hat man es mit einer überaus großen Sporttasche zu tun, die durchaus ihr Gewicht haben kann – und am Schultergurt anstelle der beiden Tragegriffe getragen kann die Schwerpunktentwicklung einen ungünstigen Verlauf nehmen. Denn anstelle einer festen Bodenplatte gibt es hier nur eine bewegliche Bodeneinlage. Das aber muss nicht zum Punktabzug führen, wie die positiven Kundenrezensionen zeigen: Immerhin gebe es überhaupt eine Bodenverstärkung und sogar Standfüße. Daher passe sie trotz ihrer Größe auch in einen Spind. Einen Ausgleich in puncto Lastverteilung schaffen außerdem das Außenfach und diverse Einsteckfächer im Inneren der Tasche.

...doch für kurze Strecken ein verschmerzbarer Kompromiss

Kleinere Kompromisse macht man offenbar angesichts des geringen Kaufpreises gern: Der Tragegurt ist nicht abnehmbar, die U-förmige Reißverschlussöffnung nicht wirklich praktisch, das Material des Taschenkörpers im Übrigen etwas dünnwandig. Interessant dabei ist der Umstand, das besagte Kritikpunkte recht häufig genannt werden, doch in den meisten Fällen als verschmerzbar hingenommen werden: Wer die 60 x 36 x 33 Zentimeter große Tasche ohnehin nur ins Auto lege, um damit zum Sportplatz zu fahren oder nur jeweils kurze Strecken überwinde, sei mit der Puma gut beraten. Wie das Urteil der Nutzer im Einzelnen ausfalle, sei wie häufig auch hier nur eine Frage kalkulierbarer Prioritäten der Nutzer, nicht eine Folge minderer Fertigungsqualität der Tasche. Bei knapp 20 Euro (Amazon) daher ein echter Kauftipp.