Keine andere Marke steht so sehr für die Ära der Sofortbildkameras wie die Firma Polaroid. Mit der Snap bringt das Unternehmen nun eine weitere digitale Sofortbildkamera heraus, die geschossene Bilder sofort auf Zinkpapier ausdruckt. Anders als ihre analogen Vorfahren kommt die Snap im Hosentaschenformat, liefert dafür aber auch nur Bilder mit einer Größe von 5,1 x 7,6 Zentimetern.
Die Ausstattung ist äußerst minimalistisch. Auf ein Display muss der Nutzer verzichten. Dafür ist die Kamera mit einem kleinen ausklappbaren Sucher ausgestattet, der immerhin eine ungefähre Vorstellung des Bildausschnitts liefert. Über ein Wahlrad können verschiedene Effekt-Modi gewählt werden, unter denen sich beispielsweise Schwarz/Weiß und Vintage befinden. Außerdem verfügt die Kamera über einen Selbstauslöser.
Die Bilder werden von einem 10-Megapixel-Sensor eingefangen und auf Micro-SD-Karte gespeichert. Die Kamera unterstützt Karten mit bis zu 32 GB. So können die Bilder nicht nur ausgedruckt, sondern auch auf dem PC angesehen werden.
Gedruckt wird auf Zinkpapier, das auf Wärme reagiert. Das bedeutet, zum Drucken wird keine Tinte benötigt. Der Druck geht allerdings ganz schön ins Geld: Für eine Packung mit 30 Blättern Zinkpapier in der Größe 5,1 x 7,6 Zentimeter werden rund 20 EUR fällig. Da werden Erinnerungen wach, als man mit analogen Kameras noch überlegen musste, ob man ein Motiv tatsächlich ablichtet, oder ob man sich das Geld für Film und Entwicklung spart.
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- Erschienen: 14.01.2016 | Ausgabe: 2/2016
- Details zum Test
„ausreichend“ (1 von 5 Sternen)
„Pro: unkomplizierte Bedienung, selbstklebendes Sofortbild.
Contra: mangelhafte Bildqualität, schlechter Sucher, Auslöser ohne Druckpunkt.“