Philips Viva Collection HR 1399/80 Test

Nicht jeder Multi-Zerkleinerer eignet sich gleich gut für kalte wie auch heiße Zutaten, denn die Qualität des Behältermaterials hat darauf einen maßgeblichen Einfluss. Beim HR 1399/80 ist beides möglich. Der Behälter besteht nämlich aus Glas, das zudem die hohen Temperaturen heißer Suppen oder Saucen aushält. Der aus dem Hause Philips stammenden Zerkleinerer ist daher vielfältiger einsetzbar als einige seiner Kollegen, besitzt allerdings auch ein vielleicht kaufentscheidendes Manko.

Flexibel einsetzbar und effektiv

Doch zuerst zu den Vorzügen. Wie alle Multizerkleinerer ist auch der Philips eine feine Sache für die tägliche Küchenarbeit. Zutaten lassen sich in Sekundenschnelle zerkleinern, vermengen und verrühren sowie sogar Shakes herstellen. Speziell bei Letzteren kann der Philips ein großes Plus in die Waagschale werfen. Sein Mixbehälter besitzt nämlich ein Fassungsvermögen von 1 Liter, von denen wiederum 600 Milliliter effektiv genutzt werden können. Damit gehört er zu den größeren Modellen am Markt, viele Geräte sind nur halb so groß. Das größere Fassungsvermögen hat keinen negativen Einfluss auf die Verarbeitungsmenge, selbst wenig Zutaten, etwa für einen Dip oder ein Pesto, werden genau so zuverlässig und solide verarbeitet wie größere Mengen. Dabei liegen die Stärken des Philips, wie sich auf dem Prüfstand gezeigt hat, vorrangig im Zerkleinern. Das Vermengen von Zutaten gelingt ihm nicht in allen Fällen optimal, mitunter müssen also kleinere Abstriche hingenommen werden – sie lassen sich jedoch verkraften. Das zweiflügelige Messer wird durch Drücken des Deckels in Bewegung gesetzt, in dem der Motor sitzt. Der Glasbehälter wiederum hat nicht nur, wie eingangs erwähnt, den Vorteil, Kaltes und Heißes verarbeiten zu können. Das Material nimmt bekanntermaßen auch keinerlei Gerüche an und lässt sich sehr hygienisch reinigen.

Schwachstelle Deckelreinigung

Ganz anders dagegen leider der Deckel. Er hat für Missfallen gesorgt, da er leider und unnötigerweise etliche Vertiefungen aufweist. In diesen sammeln sich nämlich kleine Reste der Zutaten, die sich wiederum nicht immer leicht auswaschen lassen, sondern mühsam herausgefischt oder -gepult werden müssen.

Fazit

Da Multizerkleinerer eigentlich unter den Aspekten Arbeitserleichterung und Zeitersparnis angeschafft werden, stellt dies Schwachstelle ein kaufentscheidendes Manko dar – es kann passieren, dass die Reinigung den Zeitvorteil beim Mixen, Zerkleiner oder Verrühren locker wieder auffrisst. Vorbehaltlos empfohlen werden kann der rund 50 EUR (Amazon) teure Küchenhelfer daher leider nicht.