Die Sprechbügel vieler PC-Headsets sind relativ unhandlich und deshalb nicht jedermanns Sache. Beim SHM7110U/10 will Philips dieses Problem gelöst haben. Mit an Bord ist ein Mini-Mikrofon, das während der Kommunikation nicht permanent vor dem Gesicht hin und her wackelt.
Wie es um die Qualität der Sprachübertragung bestellt ist, muss an dieser Stelle allerdings offen bleiben – schließlich gibt es bisher weder entsprechende Untersuchungen der Fachmagazine noch Erfahrungsberichte seitens der Netz-Community. Rein technisch wiederum wirft das Mikro ein ziemlich praktisches Feature in die Waagschale. Laut Datenblatt lässt es sich nämlich stummschalten, das heißt: Man kann während eines Chats oder einer Gaming-Session jederzeit ein kurzes Privatgespräch führen, ohne dass andere Teilnehmer davon etwas mitbekommen.
Was die Bauform angeht, so hat sich der Hersteller für ein halboffenes Akustiksystem entschieden. Die Hörmuscheln sind also – im Unterschied zu geschlossenen Systemen – so konstruiert, dass zumindest tiefe Frequenzen nach außen dringen können. Nutzer können dadurch nicht nur eine natürlichere, also weniger druckvolle Basswiedergabe erwarten, sondern auch ein höheres Maß an Tragekomfort. Schließlich verhindert die luftdurchlässige Bauweise, dass unter den ohraufliegenden Muscheln ein unangenehmes Druckgefühl entsteht. Die Soundübertragung wiederum übernehmen zwei Treiber aus Neodymium, die laut Datenblatt einen Frequenzbereich von 16 bis 22.000 Hertz abdecken und eine maximale Eingangsleistung von 100 Milliwatt bieten sollen. Zur tatsächlichen Soundqualität gibt es allerdings ebenfalls noch keine Hinweise. Auch hier muss man letztlich darauf warten, bis die Fachmagazine das Headset unter die Lupe genommen haben.
Alles in allem macht die halboffene Bauweise bei einem PC-Headset durchaus Sinn – schließlich dröhnt schnell der Kopf, wenn die Basswiedergabe zu druckvoll ist. Wer Interesse hat, findet das Philips SHM7110U/10 derzeit beim Online-Händler Amazon für rund 20 EUR.
18.06.2012