Wer beim Zocken auf Surround-Sound steht, sollte sich das Mitte April 2012 von Philips vorgestellte SHG8200/10 ansehen. Das Headset ist mit einer Technik namens Sound Retrieval System (SRS), die den Raumklang virtuell erzeugt.
Natürlich stellt sich bei entsprechenden Modellen immer die Frage, inwiefern die Lokalisierung der verschiedenen Geräuschquellen tatsächlich funktioniert. Um böse Überraschungen zu vermeiden, wirft man deshalb am besten einen Blick auf die Erfahrungen der Netz-Community oder auf die hoffentlich in Kürze erscheinenden Testberichte der Fachmagazine.
Technisch stecken in den ohrumschließenden und mit Leder gepolsterten Muscheln 40-Millimeter-Treiber, die einen Frequenzbereich von 20 bis 22.000 Hertz abdecken. Zudem hat sich Philips für das halboffene Bauprinzip entschieden. Tiefe Frequenzen können also nach außen entweichen, hohe Töne dagegen nicht. Für Anwender hat das erstens den Vorteil, dass die Basswiedergabe wesentlich natürlicher ist wie zum Beispiel bei einem geschlossenen System. Und zweitens entsteht durch die Luftdurchlässigkeit auf den Ohren kein unangenehmes Druckgefühl. Man darf sich also auf einen hohen Tragekomfort freuen.
Verbunden sind die Muscheln über ein gefedertes Band, dass sich automatisch an die Kopfform anpasst. Ebenfalls praktisch: Man kann den Mikrofonarm nicht nur in alle Richtungen bewegen, sondernbei Bedarf auch in die Muschel schieben. Standard ist dafür die Möglichkeit, das Mikrofon stumm zu schalten. Die entsprechende Taste befindet sich am linken Ohrhörer. Den Lautstärkeregler wiederum hat Philips auf der anderen Seite verbaut. Abgerundet wird das Paket schließlich von einem einseitig zugeführten, 200 Zentimeter langen Kabel samt 3,5-Millimeter-Klinken für den Anschluss an den PC.
Das Philips SHG8200/10 bietet jene Features, die man von einem modernen Headset erwarten kann. Allerdings bleibt abzuwarten, ob auch der Surround-Sound höheren Ansprüchen genügt. Wer trotzdem bereits jetzt Interesse hat, muss im Internet knapp 80 EUR auf den Tisch legen.
20.04.2012