Philips SHG7210/10

Philips hat vor kurzem vier neue PC-Headsets vorgestellt. Eines davon – das SHG7210/10 – macht insbesondere mit seiner Bauform neugierig. Laut Presseinfo soll es sich um ein geschlossenes Modell handeln, man darf also eine kräftige Bassperformance erwarten.

Geschlossene Kopfhörer zeichnen sich grundsätzlich dadurch aus, dass die Muscheln nach außen luftdicht sind. Die Schallwellen verbleiben demnach vollständig im System. Positive Konsequenz: eine ordentliche Basswiedergabe. Im Gegenzug entsteht auf den Ohren mitunter ein recht unangenehmes Druckgefühl, zudem kann es unter den Muscheln ziemlich warm werden. Beides zusammen führt dazu, dass manche Anwender dem Tragekomfort eines geschlossenen Kopfhörers nicht allzu viel abgewinnen können. Wer damit keine Erfahrung hat, sollte den SHG7210 also erst einmal ausprobieren.

Technisch stecken in den ohraufliegenden und gepolsterten Muscheln 40-Millimeter-Treiber, die einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hertz abdecken. Der Bügel wiederum ist ebenfalls gepolstert, lässt sich jedoch nicht verstellen - zumindest ist im Datenblatt keine Rede davon. Ebenfalls eine kleine Schwachstelle hat das Mikrofon, denn es arbeitet ohne Geräuschunterdrückung. In lauter Umgebung ist das Headset also kaum zu gebrauchen. Positiv ist dafür die Flexibilität: Das Mikrofon steckt direkt im Hörer, lässt sich alternativ jedoch auch über einen steckbaren Sprechbügel nutzen. Die Bedienung erfolgt über eine Fernbedienung, die sich am einseitig zugeführten, 200 Zentimeter langen Kabel befindet. Hier kann man die Lautstärke einstellen oder das Mikrofon bei Bedarf einfach stummschalten. Wer während eines Chats oder einer Gaming-Session ein kurzes Privatgespräch führen möchte, kann also sicherstellen, dass andere Teilnehmer nichts davon mitbekommen.

Das Philips SHG7210/10 verspricht eine gute Bassperformance und kann mit dem flexiblen Mikrofon zusätzlich punkten, allerdings ist die fehlende Geräuschunterdrückung ein Minuspunkt. Wer Interesse hat, muss bei Amazon derzeit rund 30 EUR auf den Tisch legen.