Bei Philips soll es künftig einen Lockenstyer, der mit Kammern statt mit Bürste oder Stab arbeitet. Das Prinzip des HPS94000 aus der Serie Pro Curler, laut Online-Presseportal „infoboard.de“ im Handel erhältlich ab Oktober 2015 für knapp 150 Euro, ist nicht ganz neu und schon von Wettbewerber BaByliss (BaByliss Mira Curl oder BaByliss C1000E Curl Secret) vorgelegt worden. Doch Philips hat bei seinem Lockengerät noch ein interessantes Zusatzfeature ins Datenblatt geschraubt.
In 30 Sekunden betriebsbereit
Das innerhalb von 30 Sekunden aufheizende Modell vermag nämlich die zuvor abgeteilte Haarsträhne nicht nur automatisch in seine Lockenkammer zu wickeln und dort um den erhitzten Stab zu einer Locke zu drehen. Vielmehr kann es in drei Modi variieren: neben einer Links- und Rechtsrotation gibt es noch einen dritten Modus mit abwechselnder Rotation – für einen natürlichen Look, wie der Hersteller erklärt. Linksrotierende Locken sollen stark definiert, rechtsrotierende voluminös aus der Kammer fallen – oder umgekehrt. Eine Autofunktion wechselt die Richtungen automatisch, und je höher die Temperatur und je länger die Heizdauer gewählt wird, desto intensiver fällt die Locke aus. Zur Verfügung stehen 170, 190 oder 210 Grad Celsius bei 8, 10 oder 12 Sekunden Heizdauer.Titaniumbeschichtung im Inneren der Lockenkammer
Achtenswert dabei sind drei Produktaspekte, die Wettbewerbern offenbar entgangen ist. Zum einen soll die Lockenkammer wärmeisoliert und demnach für die stylende Hand ungefährlich sein; zum anderen gibt es dort eine Titaniumbeschichtung mit dem ihr zugeschriebenen Vorzug von mehr Robustheit und Glätte gegenüber normaler Keramikbeschichtung. Überdies verspricht man sich von Titanium eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Rost und Haarstylingprodukte. Natürlich ist bei solchen Lockenkammern auch ein Piepton keine schlechte Idee. Er informiert über die fertig geformte Locke und gibt, je nach gewählter Einstellung, im besten Fall eine Korkenzieher- oder Beach-Wave-Variante einer Locke frei.
Abschaltautomatik nach 60 Minuten des Nichtgebrauchs
Was sonst noch den doch recht ambitionierten Kurs rechtfertigen könnte? Philips erklärt ihn mit dem Strähnen-Unterteiler für die immer gleiche Haarmenge, dem Reinigungszubehör für die Lockenkammer und – Chapeau! – der integrierten Abschaltautomatik für den Fall, dass der Curler mehr als 60 Minuten unbenutzt herumliegt. Warentester werden nicht müde, speziell bei Lockenstäben und Glätteisen auf diesen enorm wichtigen Sicherheitsaspekt eines Gerätes zu achten. Im besten Fall verhindert er durchgeglühte Heizelemente und Kabel, wenn das Gerät einmal eingeschaltet zuhause liegen gelassen wurde. Wünschenswert wäre noch eine Kaltstufe zum Fixieren der Frisur – und jede Menge Testberichte, an denen sich der Wahrheitsgehalt der Werbebotschaften ablesen lässt.