Der HD9326/21 gehört zu den eher seltenen Exemplaren unter den Wasserkochern, die ihre Benutzer nicht unnötig unter Stress setzen. Denn nach dem Aufkochen hält der aus dem Hause Philips stammende Wasserkocher nämlich die erreichte Temperatur so lange aufrecht, bis das Wasser auch tatsächlich gebraucht wird. Mit dieser seltenen Funktion tritt das Gerät in die Fußstapfen des HD9385 aus der „Avance Collection“ des Herstellers, der allerdings noch einen kleinen Tick besser ausgestattet ist.
Vier statt fünf Temperaturstufen
Denn zusätzlich zur eingangs erwähnten Warmhaltefunktion besitzen beide Wasserkocher unterschiedliche Temperaturstufen, die per Vorauswahl festlegbar sind,. Der Benutzer hat dabei die Option, sich 80, 90, 95 oder 100 Grad Wasser zubereiten zu lassen – perfekt etwa für Kaffeetrinker, die ihren Muntermacher von Hand aufgießen und daher Wasser mit der optimalen Brühtemperatur, also rund 95 Grad, benötigen, oder für Teetrinker, die ihre edlen grünen Tees bei 80 Grad aufkochen. Das 9385-er-Modell jedoch bietet noch eine weitere Temperaturstufe mehr, nämlich 40 Grad, die sich zum Beispiel für Babynahrung oder Instantsuppen eignet. Weitere Variationsmöglichkeiten, also individuelle Temperatureinstellungen, stehen allerdings nicht zur Verfügung. Eine stufenlose Temperaturvorauswahl ist allerdings auch sehr selten unter den Wasserkochern anzutreffen.
Edelstahl – aber wie meistens nicht 100 Prozent konsequent
Das Gehäuse des Philips besteht aus Edelstahl. Aber obwohl der Hersteller dankenswerterweise darauf verzichtet hat, dem Wasserkocher einen Deckel aus Plastik zu verpassen, sondern auch hier auf Edelstahl setzt, kann für Kunden, die einen 100 Prozent plastikfreien Wasserkocher suchen, leider keine Entwarnung gegeben werden. Denn wie bei den meisten Edelstahlkocher mit Wasserstandanzeige bildet diese auch beim Philips zusammen mit dem Griff ein Bauteil, das über eine Plastikschiene am Gehäuse befestigt ist. Daraus ergeben sich – wenn auch nur minimale – Berührungspunkte des Wassers mit Plastik, außerdem dürfte auch der Kalkfiltereinsatz aus Plastik bestehen. Letzteres lässt sich jedoch entfernen, die Wasserstandanzeige dagegen natürlich nicht.
Fazit
Ein weiterer Unterschied
zum Vorgänger Philips HD9385 liegt in der Schnaupe, ob sich daraus jedoch Nachteile hinsichtlich des Ausgießverhaltens ergeben werden, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Denn der Wasserkocher wird erst in Kürze zu haben sein, auf
Amazon ist das fast 80 EUR teure Modell schon gelistet – eine nur auf den ersten Blick hohe Summe, die sich jedoch aufgrund der überdurchschnittlichen Ausstattung schnell relativiert. Den mit fünf statt vier Temperaturstufen ausgestatteten Vorgänger wiederum, der auf dem Prüfstand der Fachpresse die Feuertaufe schon erfolgreich hinter sich gebracht hat, liegt – ebenfalls auf
Amazon – kaum darüber und ist daher als Alternative immer noch eine Überlegung wert..