Die Unsitte vieler (älterer) Haarschneider, dass sich der Kammaufsatz auf Druck und damit die ausgewählte Haarlänge verschiebt, hat der Hersteller Philips dem HC5440/80 ausgetrieben. Der Aufsatz wird nämlich über ein Drehrad in der Länge verschoben und rastet dabei bombenfest ein. Darüber hinaus scheint Philips nicht zu viel versprochen zu haben. Die doppelt geschärfte Schneideinheit hat nämlich tatsächlich den Effekt, dass das Gerät wie durch Butter durch die Haare gleitet und damit das Haareschneiden merklich flotter macht.
Für Kurzhaarfrisuren bis 23 Millimeter – und Bärte
Der Kammaufsatz besteht zwar aus Plastik, scheint aber, wie den ersten Kundenstimmen zu entnehmen ist, ziemlich robust und daher bruchsicher zu sein – eine weitere Schwachstelle vieler Modelle wurde also ebenfalls ausgeräumt. Der Kamm erlaubt insgesamt 23 Stufen zwischen 1 und 23 Millimetern, das heißt, das Gerät eignet sich ausschließlich für Kurhaarfrisuren. Wer das Haar etwas länger trägt, muss zu einem der selteneren Modelle mit Kammaufsätzen bis zu über 40 Millimetern greifen. Ohne Aufsatz wiederum kürzt der Philips das Haar auf militärisch kurze 0,5 Millimeter – oder auch den Bart. Denn zum Lieferumfang gehört ein weiterer, etwas schmalerer Kamm, der speziell zum Trimmen des Barthaars geeignet sein soll. Er bietet dieselben Längenstufen wie der Haaraufsatz an, aufgrund der relativ breiten Schereinheit jedoch sind keine sonderlich filigranen Scherarbeiten im Gesicht möglich. Ein Präzisonstrimmer etwa ist Fehlanzeige.
Erfreulich: Wahlweise Akku- oder Netzbetrieb
Darüber hinaus bietet der Philips eine sehr selten gewordene Flexibilität, nämlich einen kombinierten Akku- und Netzbetrieb. Es ist nämlich beinahe zur Regel geworden, dass sich ein Akku-Gerät während des Aufladens nicht benutzen lässt. Zumindest im heimischen Bad spielt daher die Akku-Laufzeit keine Rolle. Sie beläuft sich auf deutlich mehr als eine Stunde, fällt also sehr großzügig aus. Leider dauert ein Ladezyklus bis zu acht Stunden – aber im Unterschied zu einem Bartschneider ist ein Haarschneider wohl kaum täglich im Einsatz, weswegen auch dieser Punkt vernachlässigt werden kann.
Fazit: Solide mit kleinen Schwächen
Unterm Strich zeichnen die ersten Kundenrezensionen einen guten, soliden Gesamteindruck des Haarschneiders. Die scharfen Klingen schneiden zuverlässig und – in Kombination mit dem breiten Scherkopf – auch sehr flott durchs Haar. Als Schwächen werden ab und zu das relativ hohe Gewicht von fast 200 Gramm sowie vor allem der Aufbewahrungskoffer genannt. Er soll zum einen ziemlich wuchtig sein und leider ein wenig stabiles Innenleben aus Pappe besitzen. Haarschneider und Kämme liegen daher relativ lose im Koffer, die „Klapper“-Geräusche haben etliche Kunden schon leicht missmutig und misstrauisch gemacht. Da jedoch die Schneideleistung stimmt, darf sich der Philips über einen sehr hohen Prozentsatz an guten bis sehr guten Zeugnissen freien, was wiederum für ein 35-Euro-Modell (Amazon) beileibe keine Selbstverständlichkeit ist. Wer sich wiederum Koffer und Bartaufsatz sparen will, kommt nicht besser davon, denn die Modellversion Philips HC5440/16 ist fast genau so teuer.
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