Haarschneidegeräte werden in vielen Fällen ausschließlich für einfache Haarschnitte, konkreter: Kurzhaarschnitte eingesetzt, das heißt, das Haar wird – wenn überhaupt – nur leicht abgestuft und ansonsten großflächig auf eine Länge geschnitten. Genau diesen Anforderungen genügt der HC3420/15 allem Anschein nach voll und ganz. Das Gerät aus dem Hause Philips bietet eine ausreichende Auswahl an Schnittlängen, erfordert kaum Wartungsaufwand und lässt sich zudem simpel händeln.
Basis-Ausstattung für Kurzhaarfrisuren
Unter „Kurzhaarfrisuren“ sind beim Philips Haare mit einer maximalen Länge von 23 Millimetern gemeint, jeder Millimeter darüber wird von dem gerät gnadenlos abgesäbelt. Wer mehr Spielraum benötigt, muss daher auf eines der relativ rar gewordenen Modelle mit einem Aufsteckkamm, der bis zu vier Zentimeter und mehr erlaubt, ausweichen. Allerdings erfordern diese Geräte Geschick und etwas Übung, wohingegen der Umgang mit dem Philips aufgrund der kurzen Haarlänge kinderleicht ist, selbst für „Einsteiger“. Zur Wahl stehen dank Aufsteckkamm insgesamt 12 Haarlängen, abgestuft in 2-Millimeter-Schritten von 1 Millimeter aufwärts. Ohne Kammaufsatz rasiert das Gerät das Haar auf militärisch-schneidige 0,5 Millimeter ab. Die Einstellung erfolgt über einen Schieberegler, der absichtlich schwergängig ist. Damit wird nämlich verhindert, dass beim Schneiden aus Versehen die Haarlänge verschoben wird, wenn die Hand den Regler zufällig berührt. Der Aufsatz selbst besteht aus Plastik, scheint aber trotzdem recht robust zu sein und fest in den Führungsschienen zu sitzen, so dass auch von dieser Seite keine Gefahr droht, also dass sich der Aufsatz bei etwas festerem Druck verschiebt.
Akku und Netzbetrieb
Die Akku-Laufzeit des Philips ist genau genommen lediglich für den Fall interessant, dass das Gerät mit auf reisen geht. Denn der Haarschneider gehört zu den seltener werdenden Exemplaren, die sowohl mit Akku als auch mit Netzkabel betrieben werden kann. Wer also länger als eine Stunde Zeit benötigt, weil er die halbe Fußballmannschaft des Nachwuchs scheren muss, oder von einem leeren Akku überrascht wird – eine Akkustandanzeige ist nämlich Fehlanzeige –, benutzt einfach das rund zwei Meter lange Kabel.
Fazit: Erfüllt seinen Zweck
Viele Kundenrezensionen laufen auf den scheinbar lapidaren Satz zu, der Philips erfülle seinen Zweck – und genau darin liegt seine Qualität. Handhabung und Pflege sind einfach und bequem – die Messer können ausgewaschen und müssen nie geölt werden –, die Schneideeinheit ist scharf und kürzt das Haar sauber und gleichmäßig auf die gewünschte Länge, und die Anschaffungskosten liegen mit – je nach Tageskurs und Händler – 25 bis 35 Euro (
Amazon) ebenfalls im grünen Bereich. Wer allerdings darauf spekuliert, das Gerät auch für den Bart einzusetzen, sollte die Schnittbreite von 41 Millimetern bedenken, die filigranes Arbeiten oder Trimmen fast unmöglich macht. Außerdem besitzen Barthaare eine robustere Struktur, ein Ziehen und Ziepen am Bart sind demnach nicht ausgeschlossen.