Für wen eignet sich das Produkt?
Mit seinem BlueTouch Schmerztherapiegerät verfolgt Philips einen neuen Ansatz in der Bekämpfung von Rückenschmerzen: Blaues Licht soll helfen, und das gleich doppelt. Zum einen wird wohltuende Wärme abgestrahlt, zum anderen soll das Licht aus 40 blauen LEDs körpereigene Prozesse in Gang bringen, um die Heilung zu unterstützen.
Stärken und SchwächenDer Anwendungsbereich des zugegeben innovativen Produktes ist jedoch auf leichte bis mittlere muskuläre Rückenbeschwerden begrenzt. Eine ganze Reihe an Gegenanzeigen listet der Hersteller auf, bei denen der Gebrauch des Gerätes nicht empfohlen wird. Bei Verspannungen kann es helfen - bei Schmerzen infolge anderer Ursache nicht. Ein weiterer Wermutstropfen: So wie es kommt, kann es nicht angewendet werden. Das "Pain Relief Patch" benötigt ein Rückenband, das zwingend hinzugekauft werden muss. Das Gerät wird in das Rückenband eingelegt, dieses wird am Körper befestigt, um eine zielgerichtete Behandlung zu ermöglichen. Dabei muss ausgewählt werden zwischen einem Band für den oberen oder für den unteren Rücken - eine weitere Einschränkung der Anwendungsmöglichkeiten. Dennoch sind einige Kunden durchaus von der positiven Wirkung des BlueTouch überzeugt, besonders die gute Integration des Gerätes in den Alltag wird gelobt. Ein Teil der Nutzer berichtet jedoch von schnell defekten Artikeln. Auch der nicht austauschbare Akku erntet Kritik. Der Hersteller hat in der Zwischenzeit eine neue Version des Gerätes auf den Markt gebracht, sie hat die Modellnummer PR3092/00 - hier gibt es in den Rezensionen keine Hinweise mehr auf häufige Defekte.
Preis-Leistungs-VerhältnisIn Anbetracht der sehr eingeschränkten Verwendungsmöglichkeiten und der Tatsache, dass der Artikel in der Zwischenzeit schon von einem neueren Modell abgelöst wurde, erscheint der Kurs von 280 Euro (Amazon) geradezu absurd überteuert. Für den Nachfolger muss man deutlich weniger ausgeben, die Nachteile des Gerätes bleiben aber gleich. Wer Patch und Rückenband gleich kombiniert kaufen möchte, kann auf ein noch moderneres Set des Herstellers zurückgreifen. Ohne Fallstricke geht es dabei allerdings auch nicht: Hier ist die Bedienung nur per App möglich.