Der Hersteller Phanteks dürfte vielen Anwendern ein Begriff sein. Mit dem PH-TC14PE CPU-Kühler machte sich das junge Unternehmen einen guten Namen. Nun soll der Gehäusemarkt aufgemischt werden. Zu diesem Zweck ist das „Enthoo Primo“ auf den Markt gekommen, welches als Luxusgehäuse vermarktet wird. Der Big Tower bietet eine durchdachte Gehäuseaufteilung mit attraktiven Casemod-Elementen.
Design & Ausstattung
Die Frontverkleidung besteht aus einer dünnen Aluminiumplatte, die in einer Kunststofffassung eingelassen ist. Das Aluminium ist gebürstet und hinterlässt einen edlen Eindruck. Hingucker ist hier eine rechteckige Aussparung, die mit einem Mesh-Gitter (Lochgitter) ausgefüllt ist. Dahinter verbergen sich zwei 140-Millimeter-Gehäuselüfter, die mit blauen LEDs ausgestattet sind. Eine LED-Leiste zieht sich über die gesamte Länge der Vorderseite und lässt das ganze Gehäuse in sattem Blau erstrahlen. Das linke Seitenteil wird von zwei einzeln eingefassten Acryglasfenstern dominiert die Einblicke in das Innenleben gewähren. Die rechte Seite bietet zwei Luftein- und einen Luftauslass für Gehäuselüfter und das Netzteil. Gut durchdacht wirkt ein magnetischer Staubfilter vor dem Netzteil. Dieser kann zur Reinigung einfach abgenommen und wieder aufgesetzt werden. Dadurch entfällt das teils umständliche Einfädeln des Filters in Leitschienen, bei dem man auch schon mal das Gehäuse anheben muss.
Großes Platzangebot
Die Klapptür bietet einen Öffnungswinkel von knapp 100 Grad, kann aber nicht auf die andere Seite unmontiert werden, da die Türbeschläge fest verbaut sind. Hinter der Klappe verbergen sich fünf 5,25-Zoll-Laufwerksblenden. Im Deckel ist ein langer Staubfilter integriert, unter dem ein 140-Millimeter-Lüfter hervorblitzt. Es ist Platz genug vorhanden, um zwei weitere Exemplare mit derselben Größe oder auch vier 120 Millimeter-Modelle anzubringen. Das Frontpanel bietet zwei USB 2.0- und zwei USB 3.0-Anschlüsse. Daneben liegen zwei 3,5 Millimeter große Klinken-Stecker für Mikrofon und Soundanlage. Links neben den USB-Anschlüssen liegen der Reset- und ein LED-Knopf. Über diesen kann die gesamte Beleuchtung ein- oder ausgeschaltet werden. Im Inneren der Rückwand kann auf Wunsch ein Ausgleichsbehälter einer Wasserkühlung angebracht werden. Der Gehäuseboden versteckt einen 140-Millimeter-Lüfter und bietet Platz für einen weiteren. Sofern man auf den Festplattenkäfig verzichtet, nimmt der Boden sogar vier 120-Millimeter-Modelle auf. Mit einem Kampfgewicht von 17,9 Kilogramm gehört das Gehäuse zu den schwersten Vertretern seiner Klasse.
Innenraum
Das Innere präsentiert sich durchdacht und aufgeräumt. Die mattschwarze Lackierung bildet einen angenehmen Kontrast zu den weißen Rotorblättern der Lüfter. Das Mainboard liegt in einer kleinen Vertiefung und ermöglicht den Austausch eines CPU-Kühlers ohne lästigen Ausbau der gesamten Elektronik. Ein Großteil der Kabel wird hinter einem Kabelverdeck verborgen und über Gummimanschetten gebündelt. Über eine PWM-Lüftersteuerung können bis zu elft Ventilatoren angesteuert werden.
Kaufempfehlung
Obwohl der Hersteller bisher keine einschlägige Erfahrung im Segment der PC-Gehäuse gemacht hat, ist bereits das erste Modell sehr gelungen. Das Konzept und der Aufbau sind durchdacht und die Idee mit dem magnetischen Staubfilter verdient Anerkennung. Dank zahlreicher Belüftungsmöglichkeiten dürfte es auch im Sommer zu keinen Hitzestaus im Gehäuse kommen. Einzig die ab Werk verbauten Lüfter sind bei hohen Drehzahlen etwas laut. Ansonsten eine klare Kaufempfehlung (240 EUR bei Amazon).
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