Das mit einem Objektivdurchmesser von nur 21 Millimetern und seinen kompakten Gehäusemaßen von nur 114 x 110 x 55 Millimetern kleine Taschen-Objektiv überrascht vor allem mit seiner Lupen-Funktion. Es arbeitet mit einer äußerst kleinen Naheinstellgrenze von rund einem halben Meter. Somit eignet sich das Papilio 6,5x21 - wie der Name bereits erahnen lässt - für die Beobachtung von Schmetterlingen und anderen Insekten.
Insektenbeobachtung via Fernglas
Die Objektive der Porro-Prismen-Konstruktion verändern beim Scharfstellen im Nahbereich ihre Blickrichtung so, dass sich beide Bilder komplett überlappen und nicht wie bei gewöhnlichen Ferngläsern immer weiter auseinander wandern. So lassen sich tatsächlich kleine Falter beobachten und ihre Details ausmachen. Die Bildqualität fällt gut aus, man hat eine Schärfe bis an den Rand und Verzeichnungen sind gering, allerdings drehten hin und wieder Seitenreflexionen auf, die man jedoch mit der Hand abschirmen kann. Das Blickfeld ist recht klein. Das erschwert die Verfolgung von schnellen Objekten. Außerdem könnte das Bild einen Tick heller sein. Für die Ferne funktioniert der Feldstecher ebenfalls sehr gut. Auf 1.000 Meter beträgt das Sehfeld 131 Meter.Ergonomie
Das Material macht insgesamt einen guten Charakter. Das Gehäuse ist aus Kunststoff gefertigt. Die Gummi-Armierung schützt vor Stößen und sorgt für Griffigkeit. Zu Ermüdungserscheinungen wird es aufgrund des leichten Gewichts von 290 Gramm kaum kommen. So sind auch Langzeitbeobachtungen möglich. Die Fokussierung fällt vor allem beim Übergang aus dem Fern- in den Nahbereich beziehungsweise umgekehrt etwas schwerer. Die Augenmuscheln sind in drei Stufen herausdrehbar. Auch an Brillenträger wurde gedacht.Fazit
Neben dem Fernglas ist eine Schutzhülle im Lieferumfang enthalten. Trageriemen und Okularschutzkappen fehlen hingegen. Auf Amazon ist das vielseitige Fernglas für rund 150 Euro gelistet.