Die IP-TK-Lösung KX-NCP 500/1000 von Panasonic ist die erste des Unternehmens, die von den bisherigen Hybrid-Kombinationen Abstand nimmt und rein auf IP-Telefonie setzt. Interessant ist hierbei, dass das System sowohl die IP-Telefonie als auch Applikationen in sich vereint. Zudem lässt sich die Telefonanlage gleichermaßen als einzelnes System wie auch als virtuelles System betreiben, bei dem mehrere Einheiten über das Netzwerk verteilt sind. Dabei können die Anlagen sogar an verschiedenen Standorten arbeiten und trotzdem mit einem einheitlichen Rufnummernplan arbeiten. Die Verbindung kann via SIP, H.323 oder QSIG (ISDN) erfolgen. Hierbei kann der Administrator per „Network Busy Lamp Field“ oder „Network Direct Station Selection“ die Durchwahlnummern zentral verwalten.
Dank der Anschlussmöglichkeit für bis zu 64 IP- und SIP-Phones in der 1000er-Version sollten mit der Panasonic KX-NCP 500/100 selbst mittelgroße Unternehmen gut versorgt werden können. Doch auch die kleinere 500-Version vermag bereits bis zu 40 IP- oder 32 SIP-Phones zu handhaben. Zusammen mit der IP-Telefonie-Lösung kommen auch die dazugehörigen Endgeräte wie IP- und digitale Telefone, Softphones und DECT-Systeme. Als Nebenstellen fungieren unter anderem die IP-Telefone der NT300-Serie. Auch die digitalen Telefone der DT300-Serie können angeschlossen werden. Den Amtsanschluss stellt die Panasonic KX-NCP 500/1000 unter anderem via IP-Trunking oder ISDN her. An Protokollen werden dazu das erwähnte SIP, H.323 und MGCP (Media-Gateway-Protocol) unterstützt.
Trotz der umfassenden IP-Lösung, die Panasonic mit dem KX-NCP 500/1000 präsentiert, hält sich der Preis erfreulicherweise im Rahmen. Die Telefonanlage ist bereits ab 500 Euro erhältlich, was in diesem Gerätesegment durchaus als angemessen bezeichnet werden kann.
29.01.2010