Panasonic ER-GC50

Im Vergleich zu anderen Modellen seiner Geräteklasse bietet der ER-GC50 eine größere Auswahl an Schnittlängen an. Der für den gelegentlichen Hausgebrauch gedachte Haarschneider von Panasonic eignet sich daher auch für fein abgestufte Frisuren. Wie so viele andere Modelle hat aber leider auch er mit einem zu weichen Kammaufsatz zu kämpfen – beziehungsweise der Benutzer.

Komfortable und sichere Längeneinstellung

Die Einstellung der Schnittlängen erfolgt beim Panasonic über ein großes Drehrad, das sich mit einem Finger leicht und komfortabel bedienen lässt. Dieser Mechanismus sorgt auch dafür, dass die beiden Aufsteckkämme sicher auf der ausgewählten Stufe einrasten und sich nicht verstellen können. Zur Auswahl stehen insgesamt 25 Stufen, von denen die größte 25 Millimeter beträgt, die kleinste 1 Millimeter. Ohne Kammaufsatz schneidet der Panasonic die Haare raspelkurz, die Längenangaben sind dabei leider widersprüchlich, vermutlich beläuft sie sich auf 0,5 Millimeter. Träger eines 3-Tage-Barts müssen demnach entweder diese Einstellung wählen oder sich mit den eigentlich unüblichen 1 Millimeter begnügen.

Auch für nasse Haare

Der Panasonic kann sowohl bei trockenen als auch bei nassen Haaren angewendet werden, außerdem kann der Schneidekopf unterm Wasserstrahl gereinigt werden. Die Stromversorgung findet entweder über ein Netzkabel oder den Akku statt, Letzterer benötigt allerdings Stunden, um sich aufzuladen, und stellt anschließend rund 40 Minuten Laufzeit zur Verfügung.

Kundenbewertungen

In den Kundenrezensionen wird immer wieder vorsorglich darauf hingewiesen, dass es sich beim Panasonic nicht um einen professionellen Haarschneider handelt, er sich aber sehr gut für den Hausgebrauch eignet – sofern man sich jedenfalls mit ein paar Schwächen arrangieren könne. Die Klingen zum Beispiel schneiden die meisten Haare gut und sauber ab, doch bei sehr dickem, dichten Haar sowie zum Beispiel bei den gefürchteten „Wirbeln“ kommt er ab und an ins Stocken und muss mehrmals über die betreffende Stelle geführt werden. In den Aufsätzen verheddern sich auch gern die Haare, sodass öfter eine Reinigungspause eingelegt werden muss. Außerdem hat auch der Panasonic mit dem mittlerweile bei vielen Haarschneidern für den Privatgebrauch fast zur Regel gewordenen Problem zu kämpfen, dass die Kammaufsätze aus relativ „weichem“ Kunststoff bestehen. Dies hat zwar den Vorteil, dass sie auf der Kopfhaut kaum kratzen. Ihre Zinken und damit die Schnittlängen verändern sich jedoch leicht, sobald etwas mehr Druck auf das Gerät ausgeübt wird.

Fazit

Die zuletzt erwähnte Schwachstelle ist mittlerweile so weit verbreitet, dass sie streng genommen einem Haarschneider mangels Alternativen kaum mehr zum Vorwurf gemacht werden kann. Mit vielen aktuellen Modellen erfordert das Haareschneiden etwas Geschick, der Panasonic ist hier keine Ausnahme. Für ihn sprechen die große Auswahl an Schnittlängen, die komfortable Bedienung sowie die außergewöhnlich leisen Betriebsgeräusche – denn nicht zuletzt darauf weisen etliche Kunden immer wieder hin. Außerdem lässt er sich leicht und schneidet unkomplizierte Haare effektiv ab – was will man also mehr erwarten von einem Haarschneider für nur rund 45 EUR (Amazon)?