Beim EasyNote TS11HR-182GE setzt Packard Bell im Grafikbereich auf eine effiziente Doppellösung: Je nach Anforderung wechselt das Multimedia-Notebook automatisch zwischen der einfachen Intel HD Graphics 3000 und einem stärkeren Nvidia-Chip mit separatem Videospeicher.
Im Fachjargon ist dieser Automatismus unter dem Namen Nvidia Optimus-Technologie bekannt, wobei die Bezeichnung „Optimus“ hier durchaus seine Berechtigung hat. Denn für Verbraucher ergeben sich daraus einige handfeste Vorteile. Zum einen wird der Stromverbrauch gesenkt, was wiederum nicht nur zu einer längeren Akkulaufzeit, sondern auch zu einer geringeren Wärmeentwicklung und damit zu einem moderaten Einsatz des Lüfters führt. Und zum anderen steigt zweifellos der Bedienkomfort, denn Anwender müssen sich nicht mehr manuell um den Wechsel zwischen den beiden Grafikchips kümmern. Konkret kommt eine Nvidia GeForce GT 540M (2 GByte) zum Einsatz, die in puncto Performance zur Mittelklasse zählt und HD-Videos sowie Games mit geringer Datenintensität ohne Probleme verarbeitet.
Auch die sonstige Hardware-Ausstattung klingt positiv. Angetrieben wird das 2,6 Kilogramm schwere Notebook von satten acht GByte RAM und einem leistungsfähigen Intel Core i5-2410M, der im Turbo Boost seine Taktfrequenz auf bis zu 2,9 GHz anheben kann. Darüber hinaus stellt die ein TByte große Festplatte mehr als genug Platz für Musik, Filme und die täglich anfallenden Office-Dokumente bereit. Das 15,6 Zoll große Panel wiederum bietet mit 1.366 x 768 Bildpunkten nur eine mäßige Auflösung und auch die spiegelnde Oberfläche könnte bei zu hellen Lichtverhältnissen problematisch sein. Abgerundet wird das Paket schließlich von einer gut bestückten Anschlussleiste samt HDMI, Kartenleser und USB 3.0 sowie einem integrierten WLAN-Modul für den drahtlosen Zugang ins Internet.
Abgesehen von Bluetooth bietet das Packard Bell Easynote TS11HR-182GE alle Features, die man heute von einem modernen Notebook erwartet. Zu den günstigsten Vertretern seiner Zunft gehört das Modell allerdings nicht: Bei Amazon wird der 15-Zöller derzeit für 700 Euro angeboten.
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- Erschienen: 03.06.2011 | Ausgabe: 7/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,9)
Preis/Leistung: „preiswert“
„... Dank Vierkern-Prozessor war das Notebook bei Büro- und Multimedia- Programmen im Test am schnellsten. Die Grafikkarte erwies sich als leistungsstark genug für DirectX-10-Spiele in maximaler Auflösung. Die Akkulaufzeit litt nicht unter dem Power-Prozessor: Sie fiel mit knapp fünf Stunden ordentlich aus. Der Lüfter arbeitete die meiste Zeit unhörbar, drehte aber sehr schnell laut auf, wenn volle Rechenleistung gefragt war. ...“