Der Hersteller beschreibt seine neue Kompaktkamera für den Outdoor-Bereich als härteste Kamera, die sie je produziert haben. Ein doppelter Verschlussmechanismus in der Abdeckung von Akku, Kartenslot und allen Anschlüssen sorgt für eine hermetische Sicherung des elektronischen Innenlebens. Das Resultat besteht dann daraus, dass die Kamera Schmutz und Staub leicht abwehren kann und zur Reinigung einfach unter fließendes Wasser gehalten werden kann.
Wer mehr im nassen Milieu vorhat, kann die TG-1 problemlos zum Schnorcheln mitnehmen und sogar Tauchtiefen bis 12 Meter erreichen. Da die Lichtausbeute in einer derartigen Tiefe schon stark abnimmt, muss das Objektiv sehr lichtempfindlich sein, damit die Aufnahmen noch gelingen können. So hat der Hersteller der Outdoorkamera ein Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:2,0 spendiert, das die Bildinformationen an einen 12 Megapixel großen CMOS-Sensor weitergibt. In Zusammenarbeit mit dem TruePic VI-Bildprozessor sollen dann hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Selbst bei einer ISO-Obergrenze von 6.400 sollen noch brauchbare Fotos entstehen. Für die Bildschärfe ist normalerweise die Autofokus-Funktion zuständig und hier hat die kleine TG-1 von den großen Schwestermodellen der PEN-Serie eine Erbschaft angetreten. Das hochwertige Fast AF (Autofokus) erfasst auch bei schlechten Lichtverhältnissen schnelle bewegliche Motive und stellt diese scharf. Positiv wirkt sich ebenfalls die Hintergrundbelichtung des Sensors auf das Bildrauschen aus.
Wenn es einmal ruppig zugeht, macht es der TG1 Toughkamera nichts aus – sie darf aus einer Höhe von zwei Metern auf harten Boden aufschlagen und steckt dies schadlos weg. Ein versehentliches Treten auf die am Boden liegende Kamera ist halb so schlimm, da das robuste Gehäuse einen Druck bis 100 Kilogramm locker wegsteckt. Auch Wintersportler kommen auf ihre Kosten, wenn die Außentemperaturen nicht unter minus 10 Grad Celsius fallen – Skiwanderungen und Abfahrten können dann im Full HD Videomodus dokumentiert werden. Gleichzeitig lässt sich auch das GPS-Modul fürs Geotagging nutzen und Fahrten und Wanderungen aufzeichnen. Die Bildkontrolle erfolgt über ein lichtstarkes OLED-Display mit einer Größe von 3,0 Zoll und einer Auflösung von 610.000 Bildpunkten.
Olympus bietet viel Kamera für 399,- und eröffnet weitere Möglichkeiten mit reichhaltigem und wassergeschütztem Zubehör. Telekonverter, FishEye-Linse und ein zusätzliche Unterwassergehäuse für Tauchtiefen bis 45 Meter hat nicht jeder im Programm.
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- Erschienen: 11.04.2013 | Ausgabe: 5/2013 (Mai)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Wasserdicht, stoßfest, frost- und bruchsicher ... erfreulich schnell, sehr lichtstark und in Kombination mit dem Fisheye-Konverter ein echter Tipp für Unterwasser-Fotografen, die große Bildwinkel lieben.“