Im Test, veröffentlicht auf der Internetseite dpinterface.com, stellte sich die Olympus µ-9000 als durchschnittlich schnelle Kamera heraus. Sie benötigte vom Einschalten bis zur Aufnahme des ersten Bildes nur 1,6 Sekunden. Der Autofokus brauchte zum Scharfstellen bei hellem Umgebungslicht zwischen 0,2 und 0,5 Sekunden; bei wenig Licht in der Umgebung zwischen 0,8 und 1,5 Sekunden. Allerdings konnte der Autofokus im Dämmerlicht in den meisten Fällen nicht die richtige Schärfe finden – ein Hilfslicht für den Fokus besitzt die µ-9000 nämlich nicht. Für eine Aufnahme benötigte die Kompakte insgesamt etwa 2,5 Sekunden, bis sie das nächste Bild aufnehmen konnte – das ist eine nur durchschnittliche Leistung. Im Serienbildmodus nimmt die µ-9000 in voller Auflösung ein Bild pro Sekunde auf und hält diese Geschwindigkeit 30 Aufnahmen lang durch. Wenn der Blitz wieder aufgeladen werden muss, dann vergehen etwa 5 Sekunden bis zum nächsten Foto.
Stärkeres Bildrauschen als üblich
Bildrauschen produzierte die Olympus µ-9000 etwas mehr als viele andere Kompaktkameras: Schon ab einer Empfindlichkeit von ISO 200 war es sichtbar und ab ISO 800 seien die Bilder kaum zu gebrauchen, so lautet das Urteil des Testredakteurs. Selbst ISO 400 ist so verrauscht, dass viele Aufnahmen in dieser Empfindlichkeitstufe im elektronischen Papierkorb landen dürften. Die Optik der Kamera verzeichnete ein wenig, dafür traten nur wenig Farbsäume (chromatische Aberration) auf. Die Auflösung war bis in die Bildecken hinein gleichmäßig hoch – das schaffen nicht alle Kameras ihrer Klasse.Die Olympus µ-9000 ist empfehlenswert für Menschen, die eine besonders kompakte Kamera mit einem sehr hohen Zoomfaktor (10fach optisch) suchen: Es gibt derzeit keine vergleichbare Kamera auf dem Markt, die das bietet. Leider ist ihre Bildqualität enttäuschend – das Bildrauschen ist laut diesem Test einfach zu stark.