Wasserdichte Kompaktkameras sind oft recht teuer – die Olympus µ-550WP bildet hier eine Ausnahme. Sie kostet etwa 140 Euro (bei Amazon). Getestet wurde sie bereits vom Redakteur der englischsprachigen Internetseite dpinterface.com. Der war allerdings recht enttäuscht: Die Fotos wirkten farblich verschwommen, unscharf und zeigten nur wenige Details. Normalerweise wird dies ausgelöst durch eine zu starke Rauschunterdrückung, doch auch deren etwaiger Einsatz blieb unbemerkt: Die Fotos wiesen das störende Farbrauschen sehr wohl auf. Bei wenig Licht in der Umgebung konnte die µ-550WP ebenfalls keine befriedigenden Ergebnisse hervorbringen – und dass, obwohl gerade unter Wasser die Lichtintensität schnell abnimmt.
Kein Autofokus bei Dämmerlicht
Dafür zeigte die Olympus µ-550WP einen gut ablesbaren Monitor und eine schnelle Startzeit: Nach nur zwei Sekunden nach dem Einschalten war sie aufnahmebereit. Der Autofokus benötigte zwischen 0,3 und 0,6 Sekunden zum Scharfstellen bei hellem Licht. Er war allerdings überhaupt nicht in der Lage, bei geringem Umgebungslicht scharf zu stellen. Zwischen zwei Aufnahmen vergingen im Test im Durchschnitt 2,5 Sekunden und das Blitzlicht benötigte etwa vier Sekunden, um sich wieder aufzuladen.Schade – eine Kamera wie die Olympus µ-550WP mit besseren Leistungen und höherer Bildqualität wäre ein echter Gewinn für jeden Strandurlaub oder für die Skipiste gewesen. Wer mehr erwartet, muss für eine wasserdichte Kompaktkamera offensichtlich etwas mehr Geld investieren.