Der renommierte Druckerhersteller Oki geht mit der Zeit und hat deshalb nun auch sein Portfolio an Nadeldruckern in puncto Energiekosten überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Der Microline 3390 Eco zum Beispiel verbraucht im laufenden Betrieb laut Ankündigung von Oki bis zu 72 Prozent weniger Strom als vergleichbare Vorgängermodelle, im sogenannten Deep-Sleep-Modus soll sich die Einsparung sogar auf bis zu 87 Prozent belaufen.
In konkreten Zahlen ausgedrückt, zieht der Nadeldrucker im Deep-Sleep-Modus, in den der Drucker bei Nichtbenutzung oder auf manuellem Knopfdruck durch den Benutzer fällt, nur 1,5 Watt Strom aus der Steckdose. Im Betrieb wiederum beträgt der Verbrauch knapp über 30 Watt.Diese Werte liegen in etwa in der Region von Tintenstrahlern und deutlich unter denen von Laserdruckern.
Technisch wiederum handelt es sich bei dem neuen Modell um einen 24-Nadeldrucker, der eine hohe „Auflösung“ erreicht (de facto beträgt sie 360 x 360 dpi). Wie die meisten Nadeldrucker zieht er im Gegensatz zu anderen Druckertypen Endlospapiere ein, kann aber natürlich auch mit herkömmlichen A4-Seiten, Etiketten, Briefumschlägen sowie diversen Sonderformaten gefüttert werden.
Besonders leise ist er dabei allerdings nicht, denn mit 57 dB(A) klappert er in etwa so laut wie ein Laserdrucker. Andererseits sind Nadeldrucker nicht daraufhin ausgelegt, große Druckaufträge abzuarbeiten, obwohl der Neue für diese Aufgabe durchaus wie geschaffen wäre. Immerhin hämmert er doch bis zu 333 Zeichen pro Sekunde auf das Papier, wobei in einem Aufwasch ein Original und je nach Papiergrammatur bis zu drei Durchschläge im Ausgabefach landen – womit genau der Vorteil auch schon angesprochen wäre, weswegen Nadeldrucker nach wie vor nicht ausgestorben sind, sondern immer noch, wenn auch von wenigen Herstellern, produziert werden. Unter den Nachteilen muss dafür etwa die Beschränkung auf wenige Schrifttypen in Kauf genommen werde, doch auch dieses Manko relativiert sich schnell, wenn man bedenkt, dass ein Nadeldrucker primär für funktionale Ausdrucke, an prominenter Stelle etwa für Rezepte, eingesetzt wird.
Die Gelegenheit, den bisherigen alten, in Sachen Betriebskosten unzeitgemäßen Nadeldrucker durch ein „moderneres“ Gerät zu ersetzen, können potenzielle Kunden ab März 2011 wahrnehmen. Zu diesem Zeitpunkt soll nämlich das neue Eco-Modell für 519 Euro an den handel ausgeliefert werden.
22.02.2011