Der Sprung vom Vorjahresmodell auf die GeForce GTX570 ist mehr als gelungen und macht sie zu einer der interessantesten Grafikkarten auf dem Markt. In der Performance liegt sie mit einer GTX 480 gleichauf und lässt die GTX 470 deutlich hinter sich. Es folgen nicht alle Hersteller dem Kühlsystem des Referenzmodells und ermöglichen eine effizientere und leise Kühlung der Platine.
So findet man Doppellüfter bei Palit, Gainward und MSI, sowie eine besonders dicke Lösung bei Asus, die gleich drei Slots belegt. Die obligatorische Beast Edition von PoV/TGT macht auch eine Wasserkühlung möglich und bietet eine luftgekühlte Beast mit doppelter Speicherkapazität von 2.560 MByte an. Bei der Speicherbestückung der übrigen Hersteller herrscht Einheitlichkeit mit 1.280 MByte GDDR5 an einem 320 Bit Datenbus. Im 2D-Betrieb fällt die neue GeForce nicht sonderlich auf und verrichtet relativ leise ihren Dienst. Unter Last drehen die meisten Karten mit Referensdedign deutlich auf – 57 dB(A) sind alles andere als leise. Das liegt jedoch auch an der mit 83 Grad Celsius relativ hohen GPU-Temperatur. Kein Wunder bei diesem Energiehunger: Mit 173 Watt/ im Leerlauf und 387 Watt/h im Game-Betrieb ist sie sicherlich kein Kostverächter und verlangt eine starke Kühlung. Insbesondere dann, wenn man die GTX 570 im SLI-Betrieb verdoppeln möchte. Dass hier ein besonders starkes Netzteil mit 800 Watt oder mehr zum Einsatz kommen sollte, steht außer Frage. Genauso wie die gute Belüftung des gesamten PC-Gehäuses.
Insgesamt kann der Single-Chip Grafikkarte eine ausgezeichnete DirectX 11-Fähigkeit bescheinigen, die sich durchgängig mit AA/AF bei Full-HD-Auflösung nutzen lässt. Als Beispiel ließe sich Battelfield:BC2 mit 8xAA/16xAF angeben, das mit satten 53 Bildern pro Sekunde flüssig läuft. Aber auch höhere Auflösungen werden von der 570er GeForce noch locker gemeistert.
Je nach Ausstattung (Kühlsystem und Arbeitsspeicher) bewegen sich die Preise für eine GTX570 zwischen 280 Euro und 380 Euro bei amazon – die Performance zeigt jedoch nicht so deutliche Unterschiede.
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- Erschienen: 02.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Empfehlenswert für: Bildqualitätsfreunde“
„... Neben hohen Bildraten ist diese Grafikkarte auch in der Lage, die Grafik mithilfe zahlreicher Schmankerl zu verschönern: Flimmerarmes AF, fast überall nutzbares Supersampling-AA und effektvolle Zusatzphysik in angepassten Spielen sichern einer aktuellen Geforce den Bildqualitätsthron. Abzüge gibt's für die relativ hohe Leistungsaufnahme in 3D und beim Dual-Monitoring; auch die Lautheit unter Volllast ist grenzwertig.“