Für wen eignet sich das Produkt?
Erst eine Woche ist die AR-App Pokémon Go in Deutschland verfügbar, doch der Hype hat sichtlich bereits die Massen mobilisiert: Horden von gebannt aufs Display blickenden Menschen ziehen durch die Lande, stets über das viel zu frühe Ende ihres Akkus verärgert. Powerbanks für Extra-Energie erleben einen ungeahnten Nachfrageboom. Nintendo nähert sich dem Problem von anderer Seite: mit einer Art Smartwatch, die über Vibrationen über das Erscheinen eines Pokémons informiert.
Stärken und SchwächenVielmehr kann das gute Stück dann auch nicht: Die Armbanduhr informiert mit Vibrationssignalen und LED-Hinweisen über verschiedene spielinterne Ereignisse. Dazu gehört natürlich vor allem das Auftauchen von neuen Pokémons oder eines Pokéstops in der Nähe. Ferner kann man durch Drücken eines Knopfes Pokémons gefangen nehmen oder in anderer Hinsicht mit der App kommunizieren – etwa das Inventar des Pokéstops aufrufen. Dadurch kann das Display länger ausbleiben und man riskiert auf weniger Unfälle durchs kopflos herumrennen. Schade ist nur, dass das gute Stück zwar wie ein Fitnesstracker aussieht, aber ansonsten keinerlei Zusatzfunktion besitzt. Darüber hinaus wird vorerst nur das iPhone unterstützt, Android-Geräte folgen "in Kürze".
Preis-Leistungs-VerhältnisUnd dann sind 40 Euro schon ganz schön happig. Das quietschbunte und nicht gerade ästhetische Zubehör mit dem Charme eines Schwimmbad-Schließfachschlüssels kann wirklich nichts, außer ohnehin von der App gelieferte Informationen noch zusätzlich am Armgelenk anzuzeigen. Das mag zwar den Smartphone-Akku schonen, ist so viel Geld aber kaum wert – zumal die App selbst ja betont kostenfrei genutzt werden kann. Man weiß eben, wo man sich das Geld von den Spielern zurückholt.