Wie der Test auf der Internetseite neocamera.com berichtet, weise die Nikon Coolpix S610 lediglich durchschnittliche Leistungen auf. So habe sich in allen ISO-Bereichen Bildrauschen bemerkbar gemacht, selbst bei niedrigen Empfindlichkeiten. Aufnahmen bei gutem Licht zeigten ordentliche Resultate mit nur geringem (aber doch vorhandenem) Bildrauschen bis hin zu der Empfindlichkeit von ISO 800. Allerdings hätte hierfür die Rauschunterdrückung gesorgt, die leider auch feine Details ''wegbügelt'' – vor allem in dunklen Bildbereichen. Die S610 knackt auch nicht die ''magische ISO 400-Grenze'': Bei dieser Empfindlichkeitsstufe werden von der Kompakten bereits keine feinen Details mehr wiedergegeben. Generell weist der Tester darauf hin, dass die Einstellung von hohen ISO-Werten sich für das Einfrieren von schnellen Bewegungen lohnt, nicht jedoch für Aufnahmen bei wenig Licht.
Display mit Gelbstich
Die Nikon Coolpix S610 besitzt offensichtlich – oder zumindest des benutzte Testmodell – einen Monitor mit Gelbstich. Daher sei der Weißabgleich sehr schwierig vorzunehmen, so der Tester. Hat man jedoch den richtigen Weißabgleich gefunden, dann bildete die S610 die Farben sehr gut ab. Wie bei Kompaktkameras dieser Klasse üblich wurde in den Bildecken nicht die volle Auflösung erreicht. Außerdem war eine ganz leichte Verzeichnung durch das Objektiv wahrnehmbar – dies liegt jedoch ebenfalls im Rahmen dessen, was vertretbar ist. Der Fokus arbeitete zuverlässig. Unter ungünstigen Bedingungen gab der Fokus ganz auf und stellte zumindest keine falsche Schärfe ein.Vor allem ein gelbstichiger Monitor ist eine äußerst unangenehme Eigenschaft, die einem die Kontrolle und somit die Verbesserung von Fotos ziemlich verderben kann. Wer sich eine Nikon Coolpix S610 kaufen möchte, sollte sich einen kleinen Praxistest vorbehalten – vielleicht trifft der Mangel nicht die gesamte Serie.