Die kleine und vor allem schmale Coolpix S3500 gibt mit ihren 20 Megapixeln mächtig an. Allerdings bringt die Anzahl der Bildpunkte gegenüber einer 16 Megapixel-Kamera keine wirklichen Vorteile, solange ein CCD-Sensor nach wie vor für Bildrauschen und schlechte Detailtreue verantwortlich ist.
Mittelmäßige Bildqualität
Zwar besitzt die Kamera eine Auflösung von 20 Megapixel, aber einen Vorteil hat sie davon nicht. Es klingt einfach und verkauft sich wohl auch gut. Ausschlaggebend für die Bildqualität ist beispielsweise die Beschaffenheit des Sensors und hier wurde wie gewohnt ein 1/2,3-Zoll-CCD-Sensor verbaut. Bereits bei niedrigem ISO-Wert kommt es zum Bildrauschen, auch die Detailtreue nimmt ab einer Empfindlichkeit von ISO400 ab. Die Bidschärfe wiederum lässt zum Rand hin nach.Fünffacher Zoom, schwachbrüstiges Display
Obwohl die Kamera extrem kompakt und schlank ist, beherbergt sie ein Objektiv mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 26 bis 182 Millimeter. Damit sind fast alle Aufnahmesituation abgedeckt. Landschafts- und Architekturaufnahmen sind damit genauso möglich wie Portraits oder Fernes nah heranzuholen. Der Display wiederum ist eher schlicht ausgestattet. Mit einer Größe von 2,7 Zoll und 230.000 Bildpunkten kann man kaum erkennen, ob das Bild scharf fotografiert wurde. Zudem ist kein Schutzglas vorhanden.Videofunktion minimal ausgeprägt, aber schnappschussgeeignet
Mit der Kompaktkamera sind auch Videoaufnahmen möglich. Allerdings nur mit einer Auflösung von 720p. Abgespeichert wird mit der kaum noch gebräuchlichen Motion-Jpeg-Kompression und der Ton wird nur in Mono aufgenommen. Zudem kann man pro Clip nur acht Minuten aufnehmen. Das können ja fast Handykameras schon besser. Der Autofokus stellt im Weitwinkelbereich schnell scharf, sodass man Schnappschüsse machen kann. Das trifft aber nicht für den Telebereich zu. Werden Kreativ-Filter eingesetzt können schon mal fünf Sekunden bis zum Abspeichern des Bildes vergehen.