Der Vorwerk Kobold VR100 gilt nach wie vor als der absolute Herrscher unter den Saugrobotern. Er ist gründlich, clever, leistungsstark und ... nun ja, extrem teuer. Was jedoch die wenigsten wissen: Der VR100 basiert unmittelbar auf einem Robotermodell des amerikanischen Herstellers Neato. Das Gerät ist also bis auf kleinere Unterschiede in der Software und spezifischen Bürstenausstattung nahezu identisch. Dafür ist der Neato aber mit Preisen zwischen 450 und 550 Euro erheblich preiswerter als der VR100 mit rund 650 Euro.
Per Laser wird die Wohnung vermessen
Der Neato hat ebenso wie der Kobold einen elementaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Er nutzt ein Laser-Radarsystem („LIDAR“), welches eine Karte der Wohnung erstellt. Dann werden die erreichbaren Flächen in gleichgroße Quadrate aufgeteilt und absolut zielgerichtet abgearbeitet – kein langes, sinnloses Umherrollen und Säubern nach Zufallsmuster. Der Neato weiß, wo er hin will und putzt daher so gründlich wie kaum ein anderer – wenngleich er natürlich auf langflorigen Teppichen ebenso Probleme hat wie alle anderen Staubsauger.
Starke Saugleistung
Doch auf glatten Böden fällt seine Saugleistung sogar beachtlich aus. Er klingt nicht nur wie eine Turbine, er entwickelt auch die gleiche Power. Denn da der Roboter so zielgerichtet vorgeht, benötigt er keine Zurückhaltung beim Stromverbrauch. Er schafft somit die gleiche Fläche (knapp 100 Quadratmeter) wie andere Geräte – aber bei zugleich stärkerer Saugleistung. Einziges Manko: Da iRobot in den USA als Konkurrenz ein Patent auf die Seitenbürste besitzt, muss man darauf beim Neato verzichten. Er kompensiert dies aber zum Teil durch seine eckige Form an der Front, so dass er in Ecken einparken und trotzdem dort saugen kann.
Daher aber auch nicht der leiseste Saugroboter
Natürlich ist die Kehrseite der gründlichen und leistungsstarken Arbeitsweise das Arbeitsgeräusch. Das Sauggebläse ist zwar leiser als bei einem herkömmlichen Bodenstaubsauger, doch immer noch so laut, dass es auf Dauer nerven kann. Man programmiert also am Besten einen Reinigungszyklus für die Abwesenheitszeiten, etwa, wenn man arbeiten ist. Leider ist dies auch schon das Hoch der Programmierbarkeit und Beeinflussung durch den Nutzer. Es gibt leider keinerlei Fernbedienung und auch keine Möglichkeit, per Smartphone-App beispielsweise Areale zu verbieten. Da gäbe es noch Potenzial für die Zukunft!
Zahlreiche Varianten am Markt erhältlich
Trotzdem: Der Neato Saugroboter gehört zur Weltklasse und ist sein Geld allemal wert. Übrigens findet man den Roboter im Internet unter diversen Modellnummern. Dabei handelt es sich aber immer um das gleiche Gerät, lediglich die Zusatzausstattung variiert leicht. Die Modelle mit der „2“ vorne (XV-21 und XV-25) besitzen anstelle einer einfachen Kunststoffbürste einen Mix aus Borsten und Lamellen sowie bessere Staubfilter. Aber diese Upgrades sind auch nachbestellbar und bei den Modellen mit „1“ nachrüstbar. Es lohnt sich, die Preise der Geräte genau zu vergleichen.
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