Der Gehäuse- und Lüfterspezialist aus deutschem Lande ernte mit seiner „Deep Silence“ Reihe seit Jahren viel Lob in der Fachwelt. Silent-Fans schwören auf die gut verarbeiteten Gehäuse mit Schalldämmung. Mit dem Deep Silence 4 (68 EUR bei Amazon) wurde nun das erste Micro-ATX-Gehäuse vorgestellt. Während das Deep Silence 5 ein Big-Tower ist, versucht sich der Hersteller nun an einem Mini-Tower. Anders als die großen Modelle nimmt er nur Micro-ATX und Mini-ITX-Mainboards auf, bietet aber eine gute Ausstattung.
Optik und Ausstattung
Das Design zeigt sich wie bei den großen Geschwistern kantig, geradlinig und nüchtern. Als Material kommt Stahl zum Einsatz und für die Front Kunststoff. Öffnet man die zweiteilige Front, zeigen sich die beiden vorhandenen 5,25-Zoll-Schächte und eine zweistufige Lüftersteuerung. An der Oberkante befindet sich das Frontpanel mit zwei USB 2.0- und einer USB-3.0-Buchse. Daneben liegen die Audiobuchsen für ein Headset. Die Oberseite ist im hinteren Bereich perforiert und bietet Platz für einen 120- oder 140-mm-Lüfter. Sofern keiner eingesetzt wird, ist der Platz von einer Dämmmatte verschlossen. Rückseitig sind vier Erweiterungsslots und ein 120-Millimeter-Ventilator verbaut. Die Unterseite ist mit vier gummierten Abstandhaltern versehen und einem Staubfilter für das Netzteil.Innenraum
Der Innenraum wird von einem großen Laufwerkskäfig dominiert. Insgesamt sechs Plätze stehen für 2,5- und 3,5-Zoll-Datenräger zur Verfügung. Bis auf den untersten lassen sich alle ausbauen, um beispielsweise einen 120-Millimeter-Radiator für eine Wasserkühlung unterzubringen. Alternativ kann der Platz genutzt werden, um Grafikkarten mit Überlänge aufzunehmen (395 Millimeter). Für Erweiterungskarten stehen vier Slots offen. Das Netzteil ist auf einem entkoppelten Rahmen im Boden angebracht.Fazit
Nanoxia konnte bereits viel Erfahrung im Bereich der Gehäuse sammeln und überträgt diese konsequent auf den ersten Mini-Tower (68 EUR bei Amazon) im Portfolio. Die geschlossene Front sowie eine gute Entkoppelung von Festplatte und Netzteil sorgen für einen sehr ruhigen Betrieb. Der flexible Festplattenkäfig ermöglicht verschiedenen Betriebsmodi mit Wasserkühlungen oder überlangen Grafikkarten. Eines der ersten echten Gehäuse, die den Zusatz „Silent“ auch verdient haben.