Der Sommer naht, die Temperaturen steigen. Um nicht zu sehr ins Schwitzen zu kommen, greifen viele in dieser Zeit zu offenen Sandalen. Zugegeben, auf Zehentretern zu wandeln fühlt sich ein bisschen wie Urlaub an. Ein trügerischer Eindruck, denn diesen Schuhmodellen fehlt meist jeglicher Komfort. Ausgestattet mit dünnen Schaumstoffsohlen und schnell scheuernden Riemen, können sie die Füße rasch strapazieren. Um dieses Problem zu umgehen, hatte nun ein junges Orthopädie-Schuhmacher-Unternehmen eine gute Idee: Die Entwicklung der Vale sandal – einer maßgefertigten Zehenstegsandale mit bequemen Fußbett.
Die Vale sandal gibt es in vielen verschiedenen Varianten für Frauen und Männer. Die Anfertigung verläuft hingegen immer nach dem gleichen Prinzip. Hat man sich im Online-Shop des Herstellers sein gewünschtes Modell ausgesucht, bekommt man eine so genannte Foodprint-Box zugesandt. In der mit Schaumstoff ausgelegten Kiste gilt es nun die eigenen Fußabdrücke zu hinterlassen und die Position des Zehenriemens zu markieren. Anhand dieser Vorlage wird dann in Handarbeit das individuelle Vale-Modell gefertigt. Dabei können orthopädische Handicaps wie Verkürzungen berücksichtigt werden. Der Hersteller verspricht hohen Tragekomfort durch eine abrollerleichternde Sohle, die den Druck optimal verteilt und dadurch reduziert. Gleichzeitig werden die Gelenke geschont. Die Anfertigung des maßgefertigten Schuhs hat jedoch einen stolzen Preis. Je nach Modell muss man für sein Unikat zwischen 100 und 270 Euro ausgeben. Für leidenschaftliche Flip-Flop-Träger eine Investition, die auf lange Sicht mit vergleichsweise hohem Tragekomfort und gesunden Füßen entlohnt werden dürfte.
02.06.2009