Motorola Moto Hint+ Test

Der US-amerikanische Hersteller Motorola hat mit dem Moto Hint ein neues Bluetooth-Headset vorgestellt, das wirklich als ein Winzling gelten darf. Das In-Ear-Headset ist so klein wie eine Münze und wird de facto fast im Ohr versenkt getragen. Von außen ist es für die Umwelt daher kaum wahrzunehmen, erst recht bei etwas längerem Haar. Durch diese Trageweise fällt auch der Klang extrem gut aus, wenngleich das Mikrofon sehr weit vom Mund entfernt ist und die Sprachqualität somit mager ausfallen könnte – doch das werden intensive Tests zeigen müssen.

Das Smartphone aus 50 Metern Entfernung steuern

In jedem Fall hat der Winzling eine raffinierte Fähigkeit: Näherungssensoren sorgen dafür, dass sich das Bluetooth-Headset automatisch einschaltet, sowie es ins Ohr gesteckt wird. Das erspart einen lästigen Knopfdruck und macht das Handling natürlich erheblich einfacher. Eine zweite wichtige Fähigkeit des kleinen Gerätes ist die Möglichkeit, das Smartphone auf bis zu 50 Meter Entfernung mit dem Headset per Sprachbefehl steuern zu können. Das heißt, das Headset ist gewissermaßen auch eine Fernsteuerung.

Ideal für das Moto X, aber auch für alle anderen Smartphones geeignet

Das Gerät ist auf das Moto X geeicht, so dass man über die dortige erweiterte Sprachsteuerung auch Fragen stellen kann á la „Wie wird das Wetter heute?“ oder sich Schritt-für-Schritt-Navigationsanweisungen geben lassen kann. Das Smartphone muss dafür nicht berührt oder gar das Display aktiviert werden. Gleichwohl kann man die einfache Sprachsteuerung, die ja jedes Android-Smartphone besitzt, auch an anderen Geräten nutzen. Das Headset ist also nicht exklusiv an dieses Handy gebunden.

Schafft es kaum über einen Tag

Allerdings bringt die Winzigkeit des Motorola Moto Hint auch so ihre Probleme mit sich. Es liegt nahe, dass in einem solchen Däumling kein allzu großer Akku untergebracht werden kann und so verwundert es sicherlich nicht, dass die Sprechzeit mit lediglich 3,3 Stunden wirklich niedrig ausfällt. Fast noch katastrophaler sieht es aber mit der Standby-Zeit aus, die bei nur 33 Stunden liegt – das Headset schafft also nicht einmal zwei Tage. Wer das Moto Hint nutzen möchte, sollte es also wirklich jeden Abend neu aufladen – und stets die kleine Ladestation mit sich schleppen, die selbst per integriertem Akku zwei weitere Akkuladungen für das Headset vorrätig hält.